In Luftlinie weniger Meter entfernt feierten zwei große Frackgesellschaften ihre Herrensitzung, die Kölnische und die Große Braunsfelder. Und da sich die Herren normalerweise gegenseitig besuchen, wenn Termine nicht am gleichen Tag liegen, wollte man wenigstens für einen kurzen Moment an dieser guten Tradition festhalten und sich für wenige Augenblicke sehen. Dass dies gleich zu einem Piratenspiel gelingt, das vom Publikum mit Wohlwollen goutiert und nicht als Fluch de Karneval de Cologne entartete, lag sicher an den schmucken Piraten. Gerade bei den Braunsfeldern hatte Jörg Knör nur wenige Sekunden zuvor nicht nur abgeräumt, sondern sicher mit lautesten Zugabe-Rufe der Session erhalten. Für eine Herrensitzung ist Jörg Knör der absolute Knaller mit seinen Persiflagen auf die Promiwelt von heute und gestern. Etwa die Bruce Darnell Nummer quetscht auch so manchem hart gesottenen Karnevalisten die Lachtränen wie bei einem Gebirgsbach aus den Augen.

Die Treuen Husaren, die „Mennekrather“, „Blom un Blömcher“, Martin Schopps, die Damen mit den ultralangen Beinen von der „Fauth Dance Company“, Bernd Stelter, Marc Metzger, die Kölner Rheinveilchen, die „Rabaue“ und „Brings“ ließen die Herren bei der Großen Braunsfelder einen unvergesslichen Abend erleben. Auch bei der Kölnischen setzte man auf viele Redner und Präsident Dr. Johannes Kaußen zeigte sich hochzufrieden über den Herrenabend. Der begann mit einem Buffet, dass der Sartory-Küche wohl sehr gut gelungen ist, wie mehrere unterschiedliche Herren unabhängig voneinander berichteten. Das Buffet gab es übrigens zum ersten Mal auf einer Herrensitzung der Kölnischen. Bei Bernd Stelter und auch das freute Sitzungsleiter Kaußen besonders, gab es zum ersten Mal Zugabe-Rufe.

[ag]