Auch ein Planschbecken steht auf der Wunschliste der Kinder

Zwei Jahre Geld gesammelt
Ein kleines Hüttendorf mit Sandkran und eine Dreifachschaukel zieren jetzt den Stadtwaldspielplatz, einen der schönsten Spielplätze in der Stadt. 6.000 Euro haben die Eltern in zwei Jahren gesammelt und die Bezirksvertretung hat den Betrag um 8.000 Euro aufgestockt. Viele Ladeninhaber auf der Aachener Straße, aber auch Kleinbeträge von Privatpersonen haben beigetragen, dass die Kinder jetzt wieder bessere Spielbedingungen vorfinden. Besonders engagiert haben sich dabei die Familien Ahland und Lorbeer, die auch die Patenschaft für den Spielplatz übernommen haben. In den letzten Jahren mussten viele Spielgeräte demontiert werden, da sie marode und damit nicht mehr sicher für die Kinder waren. Dabei gehört der Spielplatz mitten im Wald zu einem der schönsten von ganz Köln. Am gestrigen Samstag enthüllte Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker im Beisein von Vertretern aller Fraktionen des Lindenthaler Stadtparlaments, des Amtes für Kinderinteressen und der Spielplatzpaten eine kleine Messingtafel mit den Namen der Spender und übergab die Geräte offiziell ihrer Bestimmung.

Spielplatzpaten und Eltern wünschen sich aber noch mehr, so eine Spinne und ein Haus auf dem Fels, so zeigt es der Plan. Spielplatzpate Ahland erklärte auch warum die Geräte oft so teuer kommen, denn um Fallschutz zu bieten muss rund um die Geräte tief ausgebuddelt werden und mit weichem Sand neu verfüllt werden. Hier würde man sich auch einmal über Sachspenden von Unternehmen freuen, die vielleicht gerade diese aufwendigen Bodenarbeiten übernehmen könnten. Auf einer Wand konnten Eltern und Kinder ihre weiteren Wünsche und Anregungen anpinnen.

Tiere verteilen den Müll in der Nacht aus den offenen Mülleimern
Ein großes Problem sind die offenen Mülleimer, die die Tiere des Stadtwaldes anziehen, die dann oft Nachts, den Müll über den Spielplatz verteilen. Hier könnte die AWB natürlich mit geschlosseneren Tonnen leicht Abhilfe schaffen. Vom Amt für Kinderinteressen will man jetzt den Dialog mit den Abfallwirtschaftsbetrieben suchen. Weitere Wünsche sind mehr Bänke, ein kleiner Brunnen, der dort wohl einmal vorhanden war, ein kleiner Grillplatz und die Kinder wollen ein Planschbecken. In Köln werden in jedem Jahr rund 150.000 Euro Geld plus Sachspenden von Kölner Bürgerinnen und Bürgern und Unternehmen für die Kölner Spielplätze gespendet. Auch Kleinspenden sind immer hochwillkommen.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung