Köln | Direkt gegenüber der Abenteuerhalle in Kalk wurde an der Ecke Christian-Sünner-Straße und Heinrich-Bützler-Straße von der Firma Köln-Projekt Baubetreuung in Zusammenarbeit mit der Firma Bauwens ein Wohn- und Gewerbeobjekt errichtet, das laut Bezirksbürgermeister Markus Thiele einen Lückenschluss im Süden des Stadtteils darstellt. Bemerkenswert sei, dass dort auf einer Nutzungsfläche von 2.700 m² unterschiedliche Träger künftig unter einem Dach wirkten. Gestern wurde der Gebäudekomplex eingeweiht.

„Wir haben es hier mit einem multifunktionalen Gebäude zu tun“, sagte die geschäftsführende Gesellschafterin von Köln-Projekt Baubetreuung, Eva-Marie Schneider-Robl, während der gestrigen Einweihung. So liegt im ersten Gebäudeteil das Mutter-Kind-Zentrum „KidS – Familiäre Hilfen Kalk“, eine kinder- und jugendpädagogische Einrichtung der Stadt Köln. Im zweiten Gebäudeteil befindet sich eine Wohngemeinschaft für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen der Diakonie Michaelshoven. Und im dritten Gebäudeteil werden öffentlich geförderte Wohnungen für einen Mietpreis von 5,10 Euro/m² angeboten.

2.700 m² Nutzungsfläche

Mit dem Bau des Gebäudes wurde Anfang 2011 begonnen, der architektonische Entwurf stammt von Katharina Behnen. Insgesamt erstreckt sich der Bau auf einer 2.700 m² großen Nutzungsfläche. Das ehemalige Gelände der Firma KHD, wo das Gebäude errichtet wurde, musste zunächst, aufgrund teilweiser schwerer Kontaminierung, aufwendig saniert werden. Die auf dem Grundstück direkt vor dem Haupteingang zum Gebäudeteil von „KidS“ hinterlassene Walze soll hierbei an das alte Industriegebiet erinnern.

Qualitativ und preiswert schließt sich nicht aus

„Vor allem bin ich Köln-Projekt dankbar dafür, dass die Firma den Beweis angetreten ist, dass Qualität preiswert angeboten werden kann“, lobte Wohnamtsleiter Michael Schleicher das Projekt. Preiswerten und gleichzeitig qualitativen Wohnraum zu schaffen, sei für Kalk ein wichtiger Punkt, den es gelte, nach vorne zu bringen. Bezirksbürgermeister Thiele hob zwei Aspekte des Baus besonders hervor: Zum einen sei es bemerkenswert gewesen, „mit welcher Vehemenz und mit welchem Herzblut die Leitung sich für den Bau eingesetzt hat“. Desweiteren betonte auch er die Wichtigkeit von gefördertem Wohnungsraum. „Wir reden hier nicht ausschließlich über eine Randgruppe der Gesellschaft, sondern über die Mittelschicht“, auch um diese müsse Sorge getragen werden.

Autor: Dominic Röltgen