Griechenland einigt sich mit EU und IWF auf Sparpaket
Das in die Krise geratene Griechenland hat sich mit der Europäischen Union (EU) und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) auf ein Sparpaket geeinigt. Der griechische Regierungschef Giorgos Papandreou sagte in der heutigen Kabinettssitzung, er werde alles tun, um das Land vor dem Bankrott zu bewahren. Am Nachmittag sollen die Finanzminister der 16 Euro-Länder in einer Sondersitzung in Brüssel über das Abkommen für die Rettung Griechenlands entscheiden. Experten hatten zuvor angekündigt, das Mittelmeerland brauche rund 120 Milliarden Euro jährlich. In diesem Jahr gehe man von Krediten in Höhe von etwa 30 Milliarden Euro aus, wovon 8,4 Milliarden aus Deutschland kommen. Zusätzlich sollen 15 Milliarden Euro vom IWF zur Verfügung gestellt werden.

EU-Kommission: Griechenland erfüllt Bedingungen für Hilfspaket
Die EU-Kommission hält die Voraussetzungen für ein Hilfspaket für das schwer angeschlagene Griechenland für erfüllt. "Die Kommission meint, dass die Voraussetzungen für eine positive Antwort auf die Bitte der griechischen Regierung gegeben sind", erklärte der Präsident der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, heute. Das von Griechenland vorgeschlagene Sparpaket sei "solide und glaubwürdig". Zuvor hatte der griechische Regierungschef Giorgos Papandreou in einer Sondersitzung des Kabinetts mitgeteilt, dass sich das Mittelmeerland mit der Europäischen Union (EU) und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) auf ein Sparpaket geeinigt habe. "Es sind harte aber notwendige Opfer, ohne die Griechenland bankrott gehen würde", sagte Papandreou zu den Sparmaßnahmen. Das Land brauche rund 60 Milliarden Euro jährlich. Am Nachmittag werden die Finanzminister der 16 Euro-Länder in einer Sondersitzung in Brüssel über das Abkommen für die Rettung Griechenlands entscheiden.

[dts]