Aus Liebe zum Bier entstanden
"Man muss einfach die Liebe zum Bier haben", strahlte Hans Heller, Eigentümer der Brauerei Hellers, über das ganze Gesicht, als er seine neue, saisonale Besonderheit in seinem Hause vorstellte – das 1. Kölner Winterbier. Das Winterbier zählt zu den Weizenbrock-Spezialitäten und wird aus diesem Grund auch "Hellers Weizenbrock" genannt. Braumeister Gregor Schareck kreierte mit dem Winterbier ein süffiges, vollmundiges, dunkles, malziges, aber starkes Bier, welches er und Hans Heller, wegen seines hohen Alkoholgehalts von rund 6,5 Prozent, eher zu einem deftigen Essen empfehlen würden. Zu diesem Essen gehörte auch die extra für das Winterbier designte Flasche, denn beim Umfüllen des Bieres in ein Glas würde dem Bierliebhaber zu viel Geschmack verloren gehen.

Eine Zusammenleben mit Weizen und Kölsch
Außergewöhnlich ist jedoch, dass ein so kräftiges und pikantes Bier außerhalb der Alpenregion seinen Ursprung fand. Auch in dieser neuen Weizenbock-Spezialität wurden, wie bei allen anderen Hellers Bieren, nur Rohstoffe aus biologischem Anbau verwendet. Seine dunkle Farbe und den malziegen Geschmack erhielt das Bier von den zehn Prozent Röstmalz; Den typischen Weizenbiercharakter durch spezielle Weizenbierhefe. Zwar hatte das Weizenbier besonders in Köln starke Konkurrenz durch das von Kölner besonders geliebt Kölsch, dennoch konnte sich die Brauerei Hellers in Köln neben den anderen großen Brauereien durchsetzen. Seit Aufnahme des Brauereibetriebs 1991 war Hellers Brauhaus für seine Spezialität bekannt, auch wenn das am Anfang nicht so einfach war, erklärte Hans Hellers: "Bis Anfang der 90er war es verboten eine neue Brauerei außerhalb des Industriegebiets zu eröffnen."

Johanna Tybussek für report-k.de/ Kölns Internetzeitung