Den zweiten Baum pflanzten: Bernd Mevenkamp, CDU, Projektleiter Klein, der mittlerweile im Ruhestand ist und Elisabeth Thelen, Grüne. (v.l.n.r.)

Bezirksbürgermeister Hupke wünscht sich ein Cafe mit Außengastro
Seit Ende der 80er Jahre ist die Stadt Köln engagiert, die Wohnsituation im Altbauquartier Eigelstein zu verbessern. Dazu gehörten Sanierung der Eigelsteintorburg, dem nördlichen Stadttor und viele andere Massnahmen. Im Zuge der Sanierung begann man im Jahr 2004 auch das Wohnumfeld zu verbessern, indem man die Strassenraumqualtität verbessert. Diese Massnahmen hat man jetzt mit der Sanierung des kleinen Plätzchens Marzellenstraße Ecke Eigelstein abgeschlossen. Bezirksbürgermeister Hupke, Grüne, wünscht sich jetzt noch einen Cafebetreiber, so daß man dort bald Latte Macciato trinken kann. Ziele waren unter anderem Verminderung des Durchgangsverkehrs und eine Verbesserung der Verkehrssicherheit für Fußgänger. Die Massnahmen wurden vom Land NRW im Rahmen der Städtebauförderung mit 70 Prozent unterstützt und die Stadt Köln trug 30 Prozent bei. Projektiert waren die Kosten einmal auf 2 Millionen Euro. Einen Teil der Straßenbaukosten müssen aber auch die Eigentümer der angrenzenden Häuser tragen. Der Ausbau war in zwei Bauabschnitte unterteilt.

Behindertengerechte Planung
Im ersten Bauabschnitt sanierte man: Eigelstein, Weidengasse, Lübecker Straße, Gereonswall, Eintrachtstraße, Turiner Straße, im zweiten Bauabschnitt Machabäer Straße und der Kreuzungsbereich Eigelstein/Marzellenstraße. Dort wurde so Klaus Harzendorf, Leiter des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik, die Verkehrsführung beibehalten, aber auf die Signalanlage verzichtet. Zudem ist der gesamte Bereich behindertengerecht ausgebaut worden und diese Massnahme schon bei der Planung berücksichtigt worden. Der Bereich ist eine Tempo 20 Zone als verkehrsberuhigter Geschäftsbereich ohne Bordsteinkanten. Bewußt habe man die Verkehrsführung dort so gestaltet, dass ein "Platzcharakter" entstehe.

CDU Köln begrüßt Durchfahrt zur Marzellengasse
Bernd Mevenkamp, der für die CDU in der Bezirksvertretung den Prozeß begleitete zeigt sich zufrieden über das Ergebnis. Vor allem dass die Verkehrsführung beibehalten wurde sei ein Verdienst der Kölner CDU. Man habe für den Erhalt der Durchfahrt Eigelstein Richtung Marzellengasse wie die "Löwen" gekämpft. "Wir sind happy über die Lösung, das ist richtig schön geworden hier", so Mevenkamp. Der Kölner Baudezernent Bernd Streitberger betonte in seiner kleinen Ansprache, dass diese Zufahrt bereits seit 2000 Jahren besteht und die nördliche Zufahrt zur Innenstadt sei. Der Dezernent freute sich, das man im konstruktiven Dialog gemeinsam mit der Bezirksvertretung Innenstadt eine gute Lösung gefunden habe. Zudem versprach Streitberger, dass es schon am Ende des Jahres 2008 mit den ersten Massnahmen am Breslauer Platz weitergehen werde.

Gute Nachrichten auch für den Kölner Fahrradverkehr. Fahrradfahrer können den Eigelstein und die Marzellengasse in beiden Richtungen befahren und haben damit eine schnelle Nord-Süd-Verbindung. In der Mittelinsel wurden eine Platane und ein Ahorn gepflanzt.


So wird Köln sein Schmuddelimage nie los: Die Bahnbögen neugestalten Plätzchen am Eingang des Eigelsteinviertels sind total verwahrlost. Eine Schande für Köln und unverständlich warum die Bahn hier nicht ihrer Verpflichtung als Eigentümer nachkommen muss.

Dreck und Müll in den Bahnbögen

Ärgernis Bahnbögen
Der neue kleine Platz ist nun kein Wunderwerk, wirkt aber deutlich aufgeräumt und sorgt für ein schönes Entree in das Wohn- und Geschäftsviertel Eigelstein. Umso ärgerlicher sind ei Bahnbögen, die dieses Bild konterkarieren. Bauzäune, Dreck, Bauschutt, ein sich langsam entnadelnder Weihnachtsbaum, Sperrmüll, so präsentieren sich hier die Bahnbögen. Der Bahn AG ist das anscheinend egal. Hier muss dringend etwas geschehen und auch politischer Druck auf die Bahn ausgeübt werden, endlich für vernünftige Umfelder im innerstädtischen Bereich ihrer Anlagen zu sorgen. Vorbild könnte hier Berlin sein, wo die Bahnbögen gewerblich genutzt werden und für einen Club oder eine hippe Clublocation wären die Bahnbögen in einer solch exponierten Innenstadtlage optimal.

Andi Goral für report-k.de Kölns Internetzeitung