Am Dienstagnachmittag stieß der Finder auf einem Discounter-Parkplatz in Köln-Ehrenfeld auf eine am Boden liegende Geldtasche. Als er einen Blick in das Innere der Brieftasche warf, traute er seinen Augen kaum. Im Inneren befanden sich Geldscheine im (ehemaligen) Wert von 12 Milliarden Mark. Für den ehrlichen Kölner war es jedoch keine Frage, die von einem unbekannten Mitbürger offensichtlich verlorene Tasche bei der in der Nähe gelegenen Ehrenfelder Polizeiwache abzuliefern. Dort wandte sich der Finder an den wachhabenden Beamten der Polizeiinspektion West und reichte ihm die Geldbörse über den Wachtresen.


Zu Zeiten der Inflation in den 1920er Jahren verloren diese Scheine in Windeseile an Wert

In diesem Augenblick betrat nach Polizeiangaben der 28 Jahre alte rechtmäßige Eigentümer die Wache. Dankbar nahm der 28-Jährige seine Geldtasche samt vollzähligem Inhalt entgegen. Der ehrliche Finder seinerseits verzichtete auf Finderlohn. Bei den gefundenen Banknoten handelte es um historische, hochinflationäre Reichsmarkscheine aus den Zwanziger Jahren. Damit haben die fast zwölf Milliarden bestenfalls Sammlerwert.


[bb, ots; Fotos: Polizei Köln]