Köln | Am Ehrenfeldgürtel wird ein Grundstück saniert. Der Fuß- und Radweg wurden gesperrt. Nach einigen Tests wurde nun eine Lösung gefunden, so die zuständige Bearbeiter Foxius beim Amt für Straßen und Verkehrstechnik der Stadt Köln.

Am Ehrenfeldgürtel sorgte eine Sperrung des Geh- und Radweges in den letzten Tagen für Verwirrung und Ärger bei betroffenen Bürgern, die sich auch an report-K wandten. Grund ist eine Baumaßnahme auf einem Grundstück des Heliosgeländes, direkt neben dem Burger King. Dort stand in Zeiten des Industriellen Aufbruches eine Farbenfabrik. Das Gelände ist verseucht und muss saniert werden. Die Sanierungsmaßnahmen, so die Stadt reichen bis in eine Tiefe von 20 Metern. Entsprechend weiträumig muss die Baumaßnahme abgesichert werden und auch der Geh- und Radweg gesperrt werden.

Am Dienstag dieser Woche sperrte die Stadt den Geh- und Radweg. Damit Fußgänger und Radfahrer sicher an der Baustelle vorbeikommen, wurde die rechte Fahrspur gesperrt und als Ausweichweg hergerichtet. Dadurch sei es zu langen Staus auf dem Ehrenfeldgürtel gekommen und auch der Busverkehr sei beeinträchtigt gewesen, weil dieser sich nicht mehr gut auf den Ehrenfeldgürtel einfädeln konnte. Daher habe man die Sperrung der Fahrbahn aufgehoben und dafür den Geh- und Radweg komplett gesperrt. Die Radfahrer sollten dann auf die Fahrbahn ausweichen und die Fußgänger Straße, KVB, Grünstreifen und noch einmal die Straße queren an der Fußgängerfurt, die zur KVB Haltestelle Venloer Straße/Gürtel führt.

Dies habe sich, so Foxius, aber nicht als praktikabel erwiesen, da die Fußgänger diesen langen Umweg nicht in Kauf nahmen, sondern auch, wie die Radler, auf die Fahrbahn wechselten. Dies sei aber gefährlich und daher habe sich die Stadt dazu entschlossen, die rechte Fahrspur an dieser Stelle wieder für den Autoverkehr zu sperren und dort einen gemeinsamen Bereich für Fußgänger und Radfahrer einzurichten, der dann auch sicher ist.

Die Bauarbeiten werden rund sechs bis acht Wochen andauern. Ortskundige Autofahrer sollten den Bereich weiträumig umfahren, da hier mit Staus zu rechnen ist.

Autor: Andi Goral | Foto: Leserzuschrift