Hier werden die Ehrenfelder bald sitzen können und in die Sonne blinzeln.


 


Biegen Sie doch ab August mal einfach links ab, wenn Sie auf dem Ehrenfeldgürtel unterwegs sind. Kurz vor Balloni und scharf hinter der Bahnunterführung. Dann werden Sie auf einen netten kleinen Platz treffen, im Sommer sogar mit Außengastro vom Cafe Goldmund. Noch lebenswerter wird’s in Ehrenfeld. Die Stadt saniert den Platz vor dem Ehrenfelder Bahnhof. Ein schönes Entree für Ehrenfeld.


 



Freuen sich auf einen schönen Platz und buddelten symbolisch:


Frau Luttmann Paffrath, vom Amt für Stadtentwicklung und Statistik und federführende Frau im Sanierungsgebiet Ehrenfeld, Jürgen Büchner, der für die schnelle Abwicklung des Bauvorhabens sorgen wird, Gisela Manderla, Specherin der CDU im Verkehrsausschuss, Peter Kron, Sprecher der SPD im Verkehrsausschuss und Klaus Harzendorf der Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik. (v.l.n.r.) 


 


Eine wechselvolle Geschichte hat der Platz vor dem Ehrenfelder Bahnhof hinter sich. Seit 15 Jahren schon plant man gemeinsam mit der Bundesbahn. Die hat aber immer wieder durch Umplanungen verhindert, das aus der Schmuddelecke ein Platz für die Bürgerinnen und Bürger des Veedels wird. Jetzt ist es endlich soweit. Und gleichzeitig wird die Fertigstellung des Platzes den Schlusspunkt für das Sanierungsgebiet Ehrenfeld markieren.


Noch ist Chaos im Viertel aber bald wird man hier flanieren und Abends ein kühles Kölsch trinken können.


 


Zügig wird es gehen. Im August, September will man fertig sein. Dafür sorgt bei der Stadt Köln Herr Büchner, er leitet die technische Koordination beim Amt für Straßen und Verkehrstechnik. Das hat für alle Vorteile. Für die Unternehmen die bauen, dass sich die Baumassnahmen nicht mehr allzu lange hinziehen und schneller abgerechnet werden können. Für die Bürger, da dann Bagger, Lärm, Dreck und Co. schneller wieder verschwinden.


Der Startschuss ist schon gefallen, vor allem die unterirdischen Verlegearbeiten sind fertiggestellt.


 


Graue Betonsteinplatten werden den neuen Platz schmücken, Sitzgelegenheiten unter Bäumen, ein Fahrradabstellplatz. Und die geplante Außengastronomie. So verlegt man zum Beispiel eine Versorgungsleitung für die Gastronomiebetriebe am Platz, so daß man im Sommer Café Latte trinken kann, da wo heute noch Autos parken. Das Cafe Goldmund zeigt auch schon starkes Interesse für die Bewirtschaftung. Das begrüßte und forderte auch Peter Kron, SPD Mitglied im Rat der Stadt Köln: „Gerade die Außengastro kann maßgeblich zur Belebung des Platzes beitragen“.


 


Der Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik Klaus Harzendorf freut sich auf einen lebendigen Quartiersplatz, der den tristen Platz mit den vielen Wildparkern ablöst. Er wünscht sich einen lebendigen Viertelstreffpunkt, der Jung und Alt zum Verweilen und Spielen einlädt. 500000 Euro wird die Sanierung in etwa kosten.


 



 


Zur Historie des Platzes: Mit der Aufgabe des Bahnhofsgebäudes Ende 2003 durch die Deutsche Bahn AG und einer damit verbundenen Neuordnung der Bahnsteigzugänge änderten sich gleichzeitig auch die Besitzverhältnisse: Der Bahnhofsvorplatz ging in das Eigentum der Stadt Köln über. Ein Teil des Grundstücks wurde zwischenzeitlich mit einem Wohn- und Geschäftshaus bebaut.


 


Gestern fiel der Startschuss zur Neubebauung. Man hat aber schon mit eingen vorbereitenden Arbeiten begonnen. Unschön, das haben alle Beteiligten festgestellt, ist noch die Wand zum Hochgleis der Bahn. Hier sieht man noch wo der alte Bahnhof stand. Rohe Sandsteine markieren die ehemaligen Aufgänge. Hier hoffen alle Beteiligten, das man noch eine Lösung mit der Bahn findet. Und wenn das nicht fruchtet, schlug Frau Gisela Manderla von der CDU Fraktion im Kölner Rat pragmatisch „Architekten-Grün“ mit Efeu vor. Sie hofft auf einen attraktiven Platz auf dem die Ehrenfelder Kinder spielen können und die Bürger in der Sonne sitzen.