Wenige Hundert Meter vom Bach entfernt befindet sich ein Hof, bei dem der EHEC-Erreger zuvor auf Salatproben nachgewiesen wurde. Wie die Keime in den Bach gelangt sind, ist derzeit noch unklar. Der Hof nutzte den Bach bislang zur Bewässerung des Gemüses. Eine Gefährdung für das Trinkwasser bestehe nicht, so das Ministerium. Allerdings wird vom Baden in Bächen und Flüssen grundsätzlich abgeraten. Gleichzeitig wurde nachgewiesen, dass eine Mitarbeiterin eines hessischen Catering-Services den EHEC-Keim auf Lebensmittel übertragen hat. Die Frau war laut den Testergebnissen mit dem Bakterium infiziert, als sie das Catering für eine Feier in Niedersachsen besorgte. 20 der Gäste erkrankten nach der Feier an EHEC. Währenddessen geht die Zahl der Neuansteckungen laut dem Robert-Koch-Institut bundesweit zurück. Der EHEC-Keim kann das Hämolytisch-Urämische-Syndrom (HUS) auslösen, was zu Nierenschäden und neurologischen Störungen führen kann. Seit dem EHEC-Ausbruch sind in Deutschland 38 Infizierte gestorben. Insgesamt wurden bisher 2.610 EHEC-Fälle bekannt, bei 798 kam es zum HUS-Verlauf.

[dts]