Großer Bahnhof heute im Kölner Bankenviertel an Unter Sachsenhausen mit gelbem Teppich. Die Geschäftsleitung aus Köln präsentierte mit Vorstand Beumer und Elfi Scho-Antwerpes das neue Gesicht von Commerzbank und Dresdner Bank.

Neuer Look + Feel durch Fusion
Vor 22 Monaten wurde bekannt, dass die altehrwürdige Dresdner Bank in der Commerzbank aufgehen werde. Zwar dauert etwa die technische Zusammenführung der beiden Geldinstitute noch bis Ostern 2011, aber ansonsten wurde deutschlandweit heute die Fusion an den ersten Stellen auch nach außen deutlich sichtbar. Das Dresdner Bank Gebäude an Unter Sachsenhausen trägt jetzt den Schriftzug der Commerzbank. Für die Kunden, so Michael Görtz, Vorsitzender der Geschäftsleitung Privat- und Geschäftskunden der Commerzbank AG Köln, änderte sich noch nicht einmal die Kontonummer und die Bankleitzahl. Allerdings werde man, dort wo etwa Filialen auf der gegenüberliegenden Straßenseite liegen, sicher nur eine einzige weiterbetreiben und zwar in der größeren um die Mitarbeiter der anderen aufzunehmen. Für die Kunden, so zeigt man sich bei der Commerzbank überzeugt, habe die Fusion nur Vorteile, denn jetzt stünde noch mehr Beratungskompetenz zur Verfügung.

Markus Beumer, extra aus Frankfurt angereister Vorstand, gab allerdings zu, dass diesem Tag neben der Freude über das Neue auch ein Abschied innewohne. Denn bis auf eine einzige Filiale in Dresden verschwindet der Name Dresdner Bank aus der Öffentlichkeit. Die Filiale in Dresden hält man vor allem aus markenrechtlichen Gründen aufrecht. In Köln, so die Bank arbeiten derzeit 1.300 Mitarbeiter, die 454.000 Privatkunden und 67.000 Firmen und Geschäftskunden* betreuen. Frank Haberzettel, der das Privatkundengeschäft, neudeutsch Wealth Management, leitet freut sich über einen Zuwachs an Kunden und bescheinigt Köln eine wichtige Rolle. Durch die Negativmeldungen rund um das auf der der Commerzbank gegenüberliegenden Privatbank Sal. Oppenheim, die jetzt von der Deutschen Bank übernommen wurde, dürfte dies nicht verwundern. Aber gerade das Privatkundengeschäft profitiert von der Zusammenlegung ganz besonders, denn neben dem klassischen Betreuer haben vermögende Privatkunden, jetzt auch immer noch einen Investmentberater an ihrer Seite. Im Mittelstandgeschäft will man expandieren und die Signale auf Wachstum setzen und im Unternehmensgeschäft näher an die Kunden.

Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes betonte die Wichtigkeit der Commerzbank für den Standort Köln und freute sich über das klassische Bekenntnis der Bank zu Köln. Besonders unterstrich die Bürgermeisterin auch das soziale und kulturelle Engagement der Bank in Köln und verwies auf die UNICEF-Gala, die seit 8 Jahren in Köln stattfindet. Auch Anne Lüttkes, die die UNICEF vertrat, lobte das Engagement der Bank, das besonders nachhaltig, weil über Jahre andauernd ist. Elfi Scho-Antwerpes nutzte die Gelegenheit auch dazu die Bank auf das Thema Ausbildung hinzuweisen.

Umrüstung auf neues Design im August in Köln abgeschlossen
Die Umrüstung der Filialien läuft nun in zwei Schritten ab. Bis Ende Juli sollen alle Kölner Ex-Dresdner Bank Filialen auf den neuen Commerzbank Look + Feel umgerüstet sein. Erst dann folgen die Commerzbank Filialen. Die zweite Phase und damit die gesamte Umrüstung soll im August umgesetzt sein. Insgesamt werden in Deutschland 1.200 Filialen umgerüstet. Für die Umstellung der Schilder alleine werden 50 Tonnen Acryl verarbeitet und die neuen Reklamen sind mit stromsparenden LED Leuchten ausgestattet.


* Angaben der Bank


[ag]