Seit dem 13. Jahrhundert pilgern Menschen aus der ganzen Welt zum Kölner Dom. Um diese Tradition auch heute noch fortzuführen, lädt das Erzbistum Köln jedes Jahr zur Domwallfahrt ein. Im Mittelpunkt des diesjährigen Festes steht mit dem Bibelwort „Ich habe euch Freunde genannt“ (Evangelium nach Johannes 15,15 die Freundschaft. Dabei findet sowohl die Freundschaft zwischen Menschen als auch die Beziehung zu Gott eine thematische Auseinandersetzung. Neben zahlreichen Gottesdiensten und Begleitveranstaltungen informiert das Kölner Erzbistum Besucher auch über geistliche Berufe. Hierbei findet besonders der Beruf des Priesters Beachtung, nicht zuletzt da der Papst 2009 zum Jahr des Priesters ausgerufen hat.

Glockenweg rund um den Dom
Wie im vergangenen Jahr läuten rund 150 Glocken am Samstagabend, 26. September ab 19 Uhr, in der Kölner Innenstadt den Sonntag und damit das Ende der Domwallfahrt ein. Den Start machen die Glocken von St. Severin. Von dort führen sie die Pilger auf dem Weg der Wallfahrer des Mittelalters rund um den Dom: 19.15 Uhr St. Pantaleon, 19:30 Uhr St. Mauritius, 19:40 Uhr St. Aposteln, 20 Uhr St. Gereon, 20:15 Uhr St. Ursula, 20:30 Uhr St. Kunibert, 20:50 Uhr Groß St. Martin. Das Ende des Glockenweges bildet um 21 Uhr das Läuten des „Decken Pitter“.

Neben dem liturgischen Verlauf bietet das Kölner Erzbistum ein umfangreiches Begleitprogramm an: Jeweils um 13 Uhr präsentiert das Domforum themenspezifische Filme und um 14 Uhr können Pilger sich durch die Domschatzkammer führen lassen. Vorträge fragen nach Lebenswegen, mit denen Menschen auf Gottes Freundschaftsangebot antworten können. Gisbert Greshake fragt am Freitag nach dem „Priestersein in einer sich wandelnden Kirche“ und am Samstag vergibt der Caritasverband im Erzbistum Köln den „Kinderrechte-Preis Justine“ an die Kinder aus dem Kinderdorf Bethanien in Kerpen.

[cs; Foto: dirkwolf/ www.pixelio.de]