Robert Hambach, Hochtief Projektentwicklung, Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma und Dietmar Meister, AMB Generali

Dietmar Meister erklärte die Bewegründe der AMB Generali Gruppe ihren Standort in Köln zu wählen: "Köln ist verkehrstechnisch hervorragend angebunden und ein attraktiver Standort bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter. Diese Standortvorteile werden wir als drittgrößter deutscher Erstversicherer konsequent für den Erfolg unserer Gruppe nutzen." Die AMB Generali übernimmt den Gebäudekomplex als Investor von der Hochtief Projektentwicklung die derzeitiger Eigentümer des Gebäudes ist und nutzt dieses zu mehr als 90 Prozent für ihre eigene Geschäftstätigkeit. Die, wie sie Hochtief nennt, Premiumimmobilie ist somit heute schon voll vermietet.


Das alte Palais der Commerzbank wurde vollständig erhalten und kernsaniert

Architektonisch und optisch spannend ist, dass der aus kernsanierten Altbauelementen und Neubau bestehende Komplex, der eigentlich einen Baukörper darstellt, durch varieierende Fassadengestaltung nach außen hin fünf eigene Gebäude ausweisen wird. Da ist die denkmalgeschützte Fassade an der Komödienstrasse, die auch in die Tunisstraße gezogen wird. Die Verkleidung des Baukörpers geschieht sodann mit unterschiedlichen Materialien und Tonalitäten, die räumlich gestaffelt werden. Konzeptionell will man damit erreichen, dass kein monolithischer Block sich in einer kleinteiligen Stadtgestaltung positioniert, sondern das Gebäude sensibel auf das Umfeld reagiert. Das Entree wird großzügig gestaltet, auf der Tunisstraße wird eine Fahrspur dem Bürgersteig zugeschlagen, so dass ein "vernünftiger öffentlicher Saum um das Gebäude gelegt wird" wie der Projektleiter der Hochtief Projektentwicklung Dominic Müller-Jaeger erklärt. Das alte Palais der Commerzbank, aus dem Jahr 1915, wird vollständig erhalten, die zur Zeit noch tiefschwarze Fassade gereinigt werden und auch innen kaum verändert, den Raumaufteilung und Duktus genügen modernen Anforderungen.

In seiner Rede stellte Robert Brambach, Leiter der Niederlassung Rhein-Ruhr der Hochtief Projektentwicklung, die "hohe Zentralität, die exzellente Nahversorgung und die hervorragende Erreichbarkeit des Standortes" in den Vordergrund und lobt ausdrücklich die Stadt Köln: "Dank der ausgezeichneten Zusammenarbeit habe die Hochtief-Projektentwicklung dieses Vorhaben kurzfristig umsetzen können."


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INFOBOX
Das Gebäude

Im Mai 2004 erwarb die Hochtief Projektentwicklung das Gebäude. Das Baurecht wurde im Dezember 2005 erteilt. Der Beginn der Abbrucharbeiten begann im Februar 2006, im Juni 2006 war Baubeginn und am 10.10.2007 feierte man Richtfest. Das Grundstück liegt im Bereich Komödienstraße, Tunisstrasse und Unter Sachsenhausen. Das Gebäude ist so errichtet, dass nach den individuellen Wünschen flexibel Raumsituationen geschaffen werden können.

Grundstücksgröße: 4.100 qm
Mietfläche oberirdisch: 21.000 qm
Lagerflächen unterirdisch: 1.800 qm
Anzahl der Geschosse: 7 bis 10
Teilbarkeit der Geschosse: 100qm bis 2.700 qm
Traufhöhe bis zu 33m
Anzahl der Tiefgaragenplätze: 235
Anzahl der Fahrradabstellplätze: 40
Ausstattung: Im Altbau wird eine Umluftkühlung mit Quelllüftung eingesetzt, während im Neubau eine Betonkerntemperierung auch mit Quelllüftung zum Zuge kommt. Dazu wurden in den Betonzwischendecken extra Kühlschläuche installiert, durch die in der Nacht Wasser fließen wird und so den Kern des Gebäudes kühlt, für heiße Sommertage.
Lichte Raumhöhe Regelgeschosse: 3,00 m
Achsmaß: 1,35 m
Gebäudetiefe: 13,90 m

Mikrostandort/ Entfernungen
Zur City: 0,0 km
Zur U/S-Bahn: 0,1 km
Zum Hauptbahnhof: 0,4 km
Zur Autobahn: 1,5 km
Zum Flughafen: 17 km

Hochtief
Ist ein sogenannter Global Player und international tätig. Knapp 47.000 Mitarbeiter arbeiten für den Konzern und erwirtschaften 15,51 Mrd. Euro im vergangenen Geschäftsjahr 2006. In den USA ist man mit der Tochtergesellschaft Turner auf dem Markt vertreten und in Australien über die Tochter Leighton.

AMB Generali
Nach eignenen Angaben ist man der drittgrößte Anbieter auf dem deutschen Erstversicherungsmarkt und erzielt 13,4 Mrd. Euro Beitragseinnahmen und versorgt 13,5 Millionen Kunden mit Versicherungsdienstleistungen.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung