„Köln Rotterdam Charta“ unterzeichnet


OB Schramma und Amtskollege aus der Partnerstadt vereinbaren konkretes Projekt


 


Köln und Rotterdam wollen künftig noch enger als bisher zusammenarbeiten. Die Oberbürgermeister der Partnerstädte, Fritz Schramma und Ivo Opstelten, haben am 22. September 2005 im Kölner Rathaus eine „Köln Rotterdam Charta“ unterzeichnet. Darin stellen die Stadtoberhäupter fest, dass beide Städte vor vergleichbaren politischen, wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen stehen. Sie bekunden daher ihre Absicht, die bisherige Kooperation in vier Bereichen zu intensivieren: Stadtentwicklung und Sicherheit, Integration und Sozialpolitik, Wirtschaftsentwicklung und Arbeitsmarkt sowie Kultur, Bildung und Wissenschaft.


 


Ein konkretes Projekt haben die beiden Partnerstädte bereits gemeinsam mit Duisburg und Arnheim geplant. Unter dem Titel „Sozialer Zusammenhalt und Integration in komplexen Stadtgesellschaften“ soll es ausloten, welche Faktoren die Integration von Migranten fördern, welche sie behindern und welche Handlungsstrategien sich daraus ableiten lassen. Die Initiatoren gehen davon aus, dass ein negativer Integrationsprozess, gefördert durch hohe Arbeitslosigkeit, zu wenig preiswerten Wohnraum und die Konzentration von sozial schwachen Familien, nicht nur Zuwanderer, sondern auch Einheimische betrifft. Umgekehrt gilt das gleiche auch für positive Integrationsfaktoren wie Ausbildung, politische Teilhabe etc.


 


Die EU hat bereits Mittel zur Finanzierung des Projekts bereitgestellt, die offizielle Bewilligung der beantragten Förderung durch das Land Nordrhein-Westfalen steht noch aus.