Köln, 3.2.2008, 11:00 Uhr >
Vom Wiener Platz nach Kalk zog am gestrigen Abend der "Jeisterhoch en Kölle" unter dem Motto "Mutter Ääd hat Hetzewallung". Damit stellen die Geister den Zug  thematisch in die Fragestellungen des Klimawandels und was wir Menschen dagegen tun können.

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"Wir Menschen sind es selber schuld: Das Klima wandelt sich, die Polarkappen schmelzen, der Meeresspiegel steigt. Köln liegt derzeit größtenteils 40-60 m darüber, aber es ist nur eine Frage der Zeit, wann es absäuft. Und mit ihm wir Jecken." schreiben die Geister auf ihrer Homepage. In Mülheim waren gestern weniger Geister unterwegs als in den Jahren zuvor in Ehrenfeld und in Nippes, so zumindest der Eindruck, oder aber in den größeren Straßen im Rechtsrheinischen verliefen sich die Geister mehr. An der Spitze natürlich der "Ähzebär", der Erbsenbär als Verkörperung eines alten Wintergeistes, der sich als Gesamtrheinländer versteht. Der erste Geisterzug startete 1991 als Protest gegen den Golfkrieg der US-Regierung, aber auch weil man sich das Feiern nicht verbieten lassen wollte, denn der Straßenkarneval wurde in diesem Jahr abgesagt, weil vor allem die Polizei zu wenige Kräfte hatte den Straßenkarneval abzusichern. So meldete man eine Demo auf dem Rosenmontagszugweg an. Heute ist dieser Zug Legende und jedes Jahr erinnert der Geisterzug an diesen ersten Zug, stellt sich aber auch aktuellen politischen Themen.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung