"Wir wollen jetzt keine Verhandlungen mehr über Verträge", so der DFB-Chef. Statt dessen wolle man sich jetzt auf die Vorbereitung der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika konzentrieren. Darüber hinaus habe man mit Rudi Völler gewisse "Erfahrungen" gemacht, als dieser mit einem noch jahrelang gehenden Vertrag in ein Turnier gegangen sei. Klar sei jedoch, dass der Trainer im Gegensatz zu dem Team-Manager oder anderen Akteuren nicht austauschbar sei, so Zwanziger heute vor Journalisten. Der Erfolg der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft hänge von Löw ab. Der Bundestrainer räumte ein, in den letzten Tagen sehr angespannt gewesen zu sein. Er sei aber selbstbewusst genug, mit oder ohne Vertrag in das Turnier zu gehen. "Das ist kein Problem", so Jogi Löw. Team-Manager Bierhoff übte Selbstkritik. Er werde künftig zu Beginn von Vertragsverhandlungen nichts mehr schriftlich auf Papier vorlegen. In der letzten Woche hatte der Verhandlungsabbruch zwischen der Mannschaftsführung und dem DFB-Präsidium für großes Medieninteresse geführt. Angeblich sollen Löw und Bierhoff ungewöhnliche Konditionen gefordert haben.

[dts]