Der 1. FC Köln hat das erste Pflichtspiel mit Neuzugang Lukas Podolski und Trainer Zvonimir Soldo zwar erwartungsgemäß gewonnen, konnte beim 3:0 (1:0)-Erfolg beim fünftklassigen Klub Kickers Emden aber keinesfalls überzeugen. Die Rheinländer haben damit zwar pflichtgemäß die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht, eine Woche vor dem Bundesliga-Auftakt bei Borussia Dortmund bleibt für Soldo aber noch viel Arbeit übrig. Youssef Mohamad (37.), Wilfried Sanou (60.) und Lukas Podolski (88.) trafen für den FC, bei dem der portugiesische Neuzugang Maniche in der 64. Minute sein Debüt feierte.

Die 7200 Zuschauern im ausverkauften Stadion sahen über weite Strecken eine langweilige Partie, in der der Bundesligist nur selten in der Lage war, die dicht gestaffelte Abwehr der Ostfriesen zu überwinden. Erst nachdem Manuel Menzel in der 60. Minute wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah, kamen die Gäste gegen die nun auch kräftemäßig nachlassenden Gastgeber zu mehr Torchancen. Insbesondere der Angriff mit Podolski und Sebastian Freis konnte sich gegen die engmaschige Abwehr nur selten durchsetzen und zeigte eine enttäuschende Leistung.

So musste bei der Kölner Führung eine Standardsituation herhalten. Mohamad nutzte nach einem Freistoß von Miso Brecko eine Unachtsamkeit in der Deckung und köpfte zur Führung ein. Das vorentscheidende 2:0 fiel dann nach dem ersten, schnell vorgetragenen Angriff über die rechte Seite, als erneut Brecko mit einer Flanke Sanou fand. Nationalstürmer Podolski war dann per Freistoß erfolgreich.

Nach dem freiwilligen Rückzug aus der 3. Liga aufgrund finanzieller Schwierigkeiten, hatten die Gastgeber eine junge und vollkommen neu zusammengestellte Mannschaft aufgeboten, die spielerisch mit dem Bundesligisten auch nicht annähernd mithalten konnte. Da dem kölner Spiel aber über weite Strecken Tempo und Ideen fehlten, hielten die Gastgeber das Ergebnis lange Zeit in Grenzen.

[SID]