DFB-Pokal am 18. August 2024: SV Sandhausen - 1. FC Köln, 1. Runde, BWT-Stadion am Hardtwald. Kölns Mathias Olesen (3.v.r.) köpft das Tor zum 2:3. | Foto: picture alliance/dpa | Uwe Anspach

Köln | Der Zweitligist 1. FC Köln tat sich schwer gegen den Drittligisten SV Sandhausen und musste in die Verlängerung.

Die Partie begann um 15.30 Uhr in Sandhausen. Sandhausen gewann als Drittligist seine beiden ersten zwei Pflichtspiele gegen Osnabrück und Saarbrücken. Der Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln dagegen startete nicht so optimal in seine Zweitligasaison mit einer Heimniederlage gegen den HSV  und einem mauen Unentschieden in Elversberg. Nach einer kurzen Unterbrechung zu Beginn durch schlechte Sicht, ausgelöst von den Fans des SV Sandhausen mittels Pyrotechnik, erwischten die Kölner einen guten Start und dominierten zu Beginn die Partie. Das wurde in der 19. Minute belohnt und der 1. FC Köln ging durch ein Kopfballtor von Julian Pauli mit 0:1 in Führung. In der 34. Minute ergänzt Linton Maina und erhöht für Köln zum 0:2. So ging es auch in die Halbzeitpause und viele Beobachter und Liveticker sahen die Partie für Köln schon in trockenen Tüchern.

Nach dem Anpfiff der zweiten Hälfte schafft es der SV Sandhausen in der 59. Minute mittels eines Elfmeters den Anschluss zum 1:2 zu realisieren. Torschütze für Sandhausen ist Besar Halimi. Das Spiel wird ruppiger und Schiedsrichter Benjamin Brand greift oft in die Tasche und verteilt ab der 66. Minute in nur neun Minuten vier Gelbe Karten. In der 90. Minute erlöst Richard Meier die Sandhausener und trifft zum 2:2. Für die Nachspielzeit waren 6 Minuten angegeben. Es gab Verlängerung. Alleine das zeugt nicht von einem souveränen Auftritt des 1. FC Köln.

In der ersten Hälfte der Verlängerung fiel kein Tor. Aber in der zweiten Hälfte der Verlängerung trifft Mathias Olesen mit dem Kopf ins Sandhausener Tor und damit zum 2:3 Endstand der Partie in Sandhausen. Köln ist im DFB-Pokal damit eine Runde weiter und die Sandhausener verabschieden sich als wackere Kämpfer in der ersten Runde.

Die weiteren Begegnungen

Bochum als erster Bundesligist ausgeschieden 

In der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals ist am Sonntagnachmittag der VfL Bochum als erster Bundesligist ausgeschieden. Gegen den Zweitliga-Aufsteiger Jahn Regensburg mussten sich die Bochumer 0:1 geschlagen geben.

Dabei war das Spiel lange ausgeglichen, zur Pause stand ein torloses Remis zu Buche. Regensburg wurde aber nach dem Seitenwechsel stärker und konnte in der 70. Minute durch einen Treffer von Florian Ballas in Führung gehen. Eine Antwort des Erstligisten blieb aus.

In fast allen weiteren Spielen war unterdessen jeweils der Favorit erfolgreich. Den höchsten Sieg feierte der Zweitligist SV Elversberg, der sich 7:0 gegen den VfV 06 Hildesheim aus der Oberliga Niedersachsen durchsetzte. Auch der Sieg des SC Paderborn gegen den Bremer SV fiel mit 4:0 deutlich aus.

5:1 lautete das Ergebnis bei der Partie Hertha BSC gegen Hansa Rostock. Der SV Darmstadt 98 hatte gegen den FC Teutonia Ottensen in der ersten Halbzeit noch Probleme, gewann aber am Ende 3:1 gegen den Regionalligisten. 

Augsburg und Nürnberg eine Runde weiter 

In der ersten Runde des DFB-Pokals haben sich der FC Augsburg und der 1. FC Nürnberg jeweils gegen die unterklassigen Klubs durchgesetzt.

Der Zweitligist Nürnberg musste allerdings den Umweg über das Elfmeterschießen gehen, da es gegen den Drittligisten 1. FC Saarbrücken nach 90 Minuten 1:1 stand und in der Verlängerung keine weiteren Tore fielen. Im Elfmeterschießen setzten sich die Clubberer mit 5:3 durch.

Die Saarbrücker, die es in der vergangenen Saison bis ins Halbfinale geschafft hatten, zeigten am Sonntag eine engagierte Leistung und ließen sich nicht durch einen frühen Gegentreffer durch Michal Sevcik in der zwölften Minute beirren. In der Schlussphase der regulären Spielzeit erzielte Kai Brünker in der 80. Minute das Tor zum Ausgleich. Nach der torlosen Verlängerung ging es an den Punkt, wo nur Manuel Zeitz für die Hausherren vergab.

Im zweiten Pokalspiel am Sonntagmittag setzte der FC Augsburg nach einem zwischenzeitlichen Rückstand 4:1 gegen den Viertligsten FC Viktoria 1889 Berlin. Das Tor für die Hausherren erzielte Aidan Liu bereits in der vierten Minute. Danach kam der Bundesligist aber besser ins Spiel und konnte in der 33. Minute durch Elvis Rexhbecaj ausgleichen. Nach dem Seitenwechsel traf dann Samuel Essende in der 53. Minute zur Führung der Augsburger, die der Favorit im Anschluss nicht mehr hergab. Für die Entscheidung sorgten schließlich weitere Treffer von Niklas Dorsch (86. Minute) und Phillip Tietz (92. Minute).

Dynamo Dresden wirft Fortuna Düsseldorf aus dem Pokal 

In der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals hat Drittligist Dynamo Dresden Zweitligist Fortuna Düsseldorf mit einem 2:0 aus dem Turnier geworfen.

Der Triumph der Gastgeber war hochverdient, Dresden dominierte fast die ganze Zeit klar die Partie. Christoph Daferner (17.) und Robin Meißner (69. Minute) erzielten die Treffer.

In den parallel laufenden Partien hatten am Sonntagabend die Favoriten leichtes Spiel: Der Hamburger SV gewann mit 7:1 beim SV Meppen, der Karlsruher SC siegte bei den Sportfreunden Lotte standesgemäß mit 5:0.

Mit Material von dts nachrichtenagentur