Das Spiel HSV gegen Köln hat zwei Nachspiele. Der DFB meldet heute morgen:

„DFB-Kontrollausschussvorsitzender Horst Hilpert hat am Sonntag den Spieler Özalan Alpay vom 1. FC Köln wegen seines Ellbogenchecks gegen den Spieler Guy Demel in der 64. Minute in der Partie gegen den Hamburger SV am Samstag angeklagt.

Hilpert wird am Montag Schiedsrichter Dr. Jochen Drees (Mainz), der unmittelbar nach der Partie erklärte, die Szene nicht beobachtet zu haben, zunächst die Möglichkeit einräumen, zu dem Sachverhalt Stellung zu nehmen."

Laut der Homepage des 1. FC Köln hat Alpay bereits eine interne Strafe akzeptiert.

Der DFB wird aber ein zweites Ermittlungsverfahren gegen den 1. FC Köln einleiten:

"Hilpert wird außerdem am Montag auch die Ermittlungen wegen eines Stockwurfes aus dem Kölner Fanblock in der Partie des Hamburger SV gegen den 1. FC Köln aufnehmen. Durch den Stockwurf wurde der Hamburger Spieler Alexander Laas in der 54. Minute verletzt und musste für einige Minuten behandelt werden.

Die Ermittlungen werden dabei gegen den Hamburger SV wegen eventuell vernachlässigter Aufsichtspflicht sowie gegen den 1. FC Köln wegen einer möglicher Haftung geführt.“

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30.000 Mitglieder hat der 1. FC Köln und immer wieder gelingt es einigen Kölner Rowdies das Image des Vereins und damit auch der Stadt zu ruinieren. Nach Meldungen ist ja nicht nur ein Schlagzeugstock geflogen sondern auch massenweise Bierbecher. Wenn aber schon eine Masse an Fans sich daneben benimmt, dann ist es nicht verwunderlich das ein Einzeltäter, der nach Meldungen festgenommen werden konnte, es übertreibt. Wieder einmal hat die Sportart Nummer Eins, die übrigens auch am stärksten mit öffentlichen Mitteln gefördert wird, negative Schlagzeilen. Aber auch negative Schlagzeilen für Köln und alle seine Bürger bundesweit verursacht.

Auch wenn sich FC Manager Andreas Rettig sofort entschuldigt und Untersuchungen angekündigt hat, muss den Worten auch Taten folgen und nicht nur gegen den Einzeltäter sondern gegen alle die etwas geworfen haben. Und eigentlich kann es nur eine Konsequenz geben: Stadionverbot für alle Werfer und wenn die Täter Mitglied des Vereins sind, sofortiger Ausschluß. Nur konsequentes Handeln wird diese Hooligans zur Räson bringen.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung