Köln, 9.10.2006, 9:00 Uhr > Am Samstag fand vor 1.700 Zuschauern in der Leverkusener Wilhelm-Dopatka-Halle der 31. Leverkusen-Cup statt. Der älteste internationale Wettkampf im „Geräteturnen olympisch weiblich“ in Europa ist längst eine feste Größe im internationalen Wettkampfkalender.
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Foto oben: Svenja Hickl
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Für viele der teilnehmenden Teams war es ein letzter Test für die WM im dänischen Aarhus (ab dem 13. Oktober). Insgesamt starteten Turnerinnen aus 9 Nationen, darunter Südafrika mit drei amtierenden Meisterinnen u.a. der WM-Teilnehmerin Rinette Whelpton, sowie Tschechien mit den Turnerinnen Gellertová und Mrkvicová aus dem Nationalkader.
Für Deutschland waren am Start Jessica Heinz, Svenja Hickl ( beide TV-Hoffnungsthal) und Tina Jentsch (TuG Leipzig). Zwei Kölner Leistungsträgerinnen der deutschen Nationalmannschaft waren nicht am Start: Vorjahressiegerin Daria Bijak, die erst zwei Tage zuvor aus Amerika angereist ist und Oksana Tschusowitina. Tschusowitina, die 31-jährige Spitzenturnerin und amtierende Vize-Weltmeisterin am Sprung, erhielt Donnerstag von NRW-Innenminister Ingo Wolf die Einbürgerungsurkunde. Wie am Rand des Leverkusen-Cup zu erfahren war, wird sie bereits bei der WM startberechtigt sein. Sie kann für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft der Schlüssel zur Olympia-Qualifikation sein; aber zunächst strebt das Deutsche Team, mit der starken Kölner Achse Bijak und Tschusowitina (beide Turnteam Toyota Köln), in Aarhus einen Platz unter den besten 15 an – ein Platz unter den Top 25 bedeutet die Qualifikation für die WM im nächsten Jahr in Stuttgart.
Beim 31. Leverkusen-Cup konnte das deutsche Team nicht überzeugen. So gab es gleich mehrere Abgänge an Barren und Balken. Svena Hickl wurde zum Schluß für die WM geschont – sie trat am Boden nicht mehr an. Trotzdem wurde das Team hinter den starken Belgierinnen und Ungarn dritte. Auch wenn die Deutschen ihren Titel vom Vorjahr nicht verteidigen konnten wurden sie von den Zuschauern gefeiert .
Ralph Kardes für report-k.de / Kölns Internetzeitung
