Demnach verzichte man auf eine Kandidatur wegen "unüberbrückbarer Differenzen" mit der Fiba Europe, hieß es zur Begründung. Man hege immense Zweifel ob des professionellen Bewerbungsverfahrens und mangelnde Transparenz des zuständigen Europäischen Verbandes, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der Bewerbungs-Gemeinschaft. Zuspruch erhielt DBB von der Bundesliga: "Wir haben sehr großen Respekt vor der Entscheidung", sagte BBL-Geschäftsführer Jan Pommer. "Man kann nicht einfach während des Spiels die Regeln ändern. Diese Entscheidung ist Fairplay-Notwehr." Nach Aussagen von DBB-Präsident Ingo Weiss habe die Fiba Europe in jüngster Vergangenheit den Bewerbungsvertrag geändert und zudem einen Passus ergänzt, wonach die Fiba nachträglich Änderungen hätten vornehmen können. Der Verband habe jedes Maß verloren, erklärte Weiss. Die Fiba Europe wolle sich "zu gegebener Zeit" zu dem Thema äußern. Das letzte Basketball-Großevent war die EM 1993.

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