„Für einen respektvollen Umgang mit Tieren gehe ich auf die Barrikaden“, so die Prinzessin Maja von Hohenzollern. Die 38-jährige die in Spanien lebt, rettet seit sieben Jahre Tiere, die ausgesetzt, misshandelt oder verletzt auf der Strasse herumirren. Die Prinzessin erzählt ganz traurige Geschichten, von Tieren mit abgeschnittenen Schwänzen, ausgestochenen Augen und abgeschnittenen Ohren; Anblicke denen sie immer wieder durch ihre Arbeit begegnet.

Heute bekam Prinzessin Maja von Hohenzollern in Köln den Tierschutzpreis für herausragende tierschützerische Verdienste, der zum zweiten Mal von der „Europäische Tier- und Naturschutz e.V.“ (ETN) verliehen wird. Die ETN ist eine der größten Tier- und Naturschutzorganisation Europas. Die prominente Tierschützerin, die seit ungefähr sieben Jahre in Spanien lebt und seitdem auch aktiv Tierschutz betreibt, wurde für ihr Europaweites Engagement für Tiere ausgezeichnet. Noch im Sommer dieses Jahres war sie als Tierschutzbotschafterin des ETN in Rumänien, um Tiertötungen in der rumänischen Stadt Brasov ein Ende zu setzen. In Brasov wird die Nummer der Straßenhunde dadurch begrenzt, dass die Tiere auf grausamer Art getötet werden. Straßenhunde werden erschlagen, vergiftet oder verbrannt, und angeblich wurden im Jahr 2008 in Brasov 9.000 Tiere umgebracht. Prinzessin Maja setzte sich spontan gegen diese Tiertötungen ein, und stellte die Stadt unter Druck, unter anderem durch eine Pressekonferenz mit großer Aufmerksamkeit der rumänischen Medien, bis die Stadt versprach, die Tötungen einzustellen.  

Ihr Preisgeld, 2.500 Euro, stiftet sie für das Berliner Projekt „HundeDoc“, ein Projekt, das Tiere von obdachlosen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, kostenlos medizinisch versorgt.

Vanessa Schneider für report-k.de/ Kölns Internetzeitung