Die neue Milan-Sladek-Spielzeit in Köln beginnt mit dem Stück „Das Geschenk“. Mit dieser Geschichte von dem Vögelchen, das sich zu einem Monstrum entwickelt, betrat Kefka, die legendäre Bühnenfigur Sladeks vor fast 40 Jahren zum erstenmal die Theaterszene. Zu sehen ist das Stück nun wieder in Sladeks neuer Spielstätte, dem "Kulturbunker" in Köln-Mülheim. Premiere ist am 17. November um 20 Uhr, es folgen weitere Aufführungen am 23. und 24. November sowie im Dezember und Januar. Karten für alle Veranstaltungen sind ab sofort an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Dabei ist es aber nicht nur diese Kunstform allein, die Milan Sladek in seinen Inszenierungen verwendet; sein künstlerisches Anliegen war es ja von Anfang an, die Pantomime mit verschiedenen Ausdrucksformen der darstellenden Kunst zu vereinen. In seinem Stück „Das Geschenk“ verbindet sich die Pantomime mit dem Schwarzen Theater, einer Technik, mit der sich Effekte erzielen lassen, die an Trickfilme erinnern.

Milan Sladek wurde 1938 in der Slowakei geboren. Der Pantomime, Regisseur, Autor, Pädagoge und Theaterleiter ist auch Maskenmacher, Zeichner und Maler: die bildende Kunst zog ihn zuerst an, noch vor der darstellenden. Am 28. Mai 1974 eröffnete Milan Sladek in Köln mit dem Theater Kefka das einzige festansässige Pantomimentheater Westeuropas. Insgesamt 45 eigene Inszenierungen und unzählige Gastspiele aus aller Welt gingen über die Bühne dieses Theaters.

[cs; Foto: Wolfgang Weimer, Kulturbild Archiv Köln]