Das Symbolbild zeigt eine Coca Cola Flasche

Köln | In Köln sollen ab dem 31. März 2025 keine Produkte von Coca Cola mehr hergestellt werden. Das teilte das Unternehmen Coca-Cola Europacific Partners (CCEP) nach Angabe vieler Medien mit. Eine entsprechende Mitteilung findet sich auf der Website des Unternehmens noch nicht.

Die Werke in Köln, Neumünster, Berlin-Höhenschönhausen und Memmingen sollen schließen. In Bielefeld soll der Logistikstandort geschlossen werden. Nach den Medienberichten fallen 505 Arbeitsplätze weg und 207 soll eine Verlagerung an andere Standorte angeboten werden. 78 Stellen sollen neu geschaffen werden. In Köln schließt die Produktion am 31. März 2025. Es ist die einzige Schließung einer Produktion. Bei den anderen Schließungen handelt es sich nur um Logistikstandorte.

Gleichzeitig investiert das Unternehmen in anderen Produktionsstandorte nach eigenen Angaben, wie etwa das Werk in Lüneburg, wo eine weitere Produktionslinie für 40 Millionen Euro errichtet werde, so das Unternehmen auf seiner Website. John Galvin, Vorsitzender der Geschäftsführung, beklagt in einem unternehmenseigenen Beitrag auf der Seite seines Unternehmens, die „überbordende Bürokratie“ und nennt das Bundes-Immissionsschutzgesetz als eines der Beispiele. Hier beklagt sich Galvin, dass sein Unternehmen ein Ingenieurbüro beauftragen musste und ein Mitarbeiter beschäftigt sei, der an den Unterlagen arbeite, mit denen Coca Cola nachweisen müsse, dass durch seine Produktionsprozesse es nicht zu schädlichen Umwelteinwirkungen komme. Galvin fordert von der Politik ein industriefreundlicheres Umfeld.