Die Rechte seien universell gültig und würden die Gleichheit aller Menschen sichern, ungeachtet deren religiöser oder ethnischer Zugehörigkeit, so Obama. Die USA wollten ihr System und ihre Werte anderen Staaten nicht aufzwingen, die Menschenrechte würden dennoch für alle Staaten gleichermaßen gelten. Der dreitägige Besuch Obamas begann heute mit einer Diskussionsveranstaltung zwischen dem US-Präsidenten und Hunderten chinesischen Studenten in Shanghai. In diesem Rahmen unterstrich der Politiker ferner die Wichtigkeit der Meinungs- und Religionsfreiheit sowie des freien Zugangs zu Informationen und politischer Bildung. Für die Transparenz und Stärke einer Nation seien freie Kommunikationssysteme, wie etwa das Internet, unerlässlich. Obama reist nach der Veranstaltung in die Hauptstadt Peking weiter, um mit Präsident Hu Jintao Gespräche über die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Staaten zu führen. Der US-Präsident hatte bereits im Vorfeld der Reise den stark gewachsenen Handel zwischen seinem Land und China gewürdigt und das Erstarken der chinesischen Wirtschaft begrüßt. Im weiteren Verlauf seines Besuchs wird sich Obama mit Fragen wie der Stabilisierung der Weltwirtschaft, der Reduktion der Klimaerwärmung, den Atomprogrammen des Irans und Nordkoreas sowie der militärische Lage in Afghanistan beschäftigen. Auch der heikle Konflikt zwischen China und Tibet soll angesprochen worden.

[dts]