Seit mehr als 30 Jahren wird über den Bau der Ortsumgehungsstraße L274n zur Entlastung der Ortsteile Wahn, Wahnheide und Libur vom Berufsverkehr aus und nach Niederkassel diskutiert. Derzeit seien die Planungen der Landesregierung jedoch wieder ins Stocken geraten, kritisiert die Kölner CDU. Die wolle für ein benötigtes Verkehrs- und Umweltgutachten keine Gelder mehr bereitstellen. „Wenn die rot-grüne Minderheitsregierung in Düsseldorf keine neuen Ortsumgehungsstraßen mehr bauen will, dann soll sie es den Menschen doch einfach sagen. Es ist völlig inakzeptabel durch immer neue Verhinderungstaktiken auf Zeit zu spielen und die betroffenen Menschen vor Ort im Unklaren zu lassen", erklärte das zuständige Wahner CDU-Ratsmitglied Dr. Nils Helge Schlieben.

Die CDU will jeeoch weiter dafür werben. So hätten sie Gespräche mit Kollegen aus Niederkassel geführt. Dort wolle man due Ortsumgehung nun mit kommunalen Mitteln finanzieren – vorausgesetzt auch die Stadt Köln beteiligt sich an den Kosten. „Die Kollegen aus Niederkassel sind bereit, gemeinsam mit der Stadt Köln und der Stadt Niederkassel die Finanzierung der Gutachten sicherzustellen. So hoffen wir, auch ohne die Landesregierung die Planungen weiter vorantreiben zu können“, so Schlieben .„Wir fordern in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Porz, dass Oberbürgermeister Roters und der Rat der Stadt Köln die Finanzierung der Verkehrs- und Umweltgutachten sicherstellen und mit der Stadt Niederkassel und der Stadt Troisdorf eine entsprechende Finanzierungsvereinbarung treffen. Ich gehe davon aus, dass wir dafür parteiübergreifend eine große Mehrheit bekommen, da alle in der Bezirksvertretung Porz vertretenen Parteien an einer Lösung unserer Verkehrsprobleme in Wahn, Wahnheide und Libur interessiert sind“, sagte CDU-Bezirksvertreterin Birgitt Ogiermann.

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