Versteht man Roters richtig möchte er Teile der Hochhäuser in Chorweiler niedriger gestalten und einzelne Bauten entnehmen, die leerstehen und so mehr Freiräume schaffen. Die Kölner CDU kritisiert diese Vorschläge heftig

„Als Aprilscherz hervorragend, als politische Leitlinie eine Katastrophe. Roters hat nicht erkannt, dass sich in Chorweiler längst ein „Veedels“-Bewusstsein entwickelt hat. Der Abriss preiswerten Wohnraums geht nur, wenn dieser zuvor ersetzt wird. Damit wären aber nahezu alle Ressourcen der Stadt Köln für öffentlich geforderten Wohnungsbau erschöpft. Besser erst denken, danach konzeptionieren und dann erst reden, Herr Roters. Der Vorschlag zum Abriss von Chorweiler ist genauso wenig durchdacht, wie seinerzeit Roters‘ überflüssiges 60-Seiten-Gutachten für die Kreissparkasse KölnBonn“, so Karl Klipper, stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender und Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses des Rates der Stadt Köln.

„Roters stößt die Menschen in Köln mit seinen unausgegorenen Vorschlägen mit Anlauf vor den Kopf“, so CDU-Vorsitzender Jürgen Hollstein, „und zeigt, dass er von ihren Problemen keine Ahnung hat.“ Chorweiler und andere Bausünden in NRW sind laut CDU die Ruinen der gescheiterten Sozialpolitik der SPD, die statt in Bildung, fast vierzig Jahre lang nur in menschenfeindlichen Beton investiert habe.

[ag]