Jugendkriminalität im Fokus der gemeinsamen Arbeit
Zentrales Thema der ersten gemeinsamen Arbeitssitzung aller Fraktionen im Historischen Rathaus zu Köln war die aus den Kriminalitätsstatistiken der letzten Jahre erkennbare ansteigende Jugendkriminalität. So wurden diese Gesamtproblematik, bestehende Erfahrungswerte und mögliche Lösungsstrategien intensiv diskutiert und ein gemeinsames Handlungskonzept erarbeitet, das die Fraktionen der Öffentlichkeit vorstellten.

Mehr Prävention gefordert
Der Schwerpunkt des gemeinsamen Handlungskonzepts liegt in der Präventionsarbeit. Durch den Ausbau vorbeugender Maßnahmen soll krimineller Energie bereits frühzeitig entgegengewirkt werden. Die Fraktionen fordern hierzu eine kontinuierliche enge Zusammenarbeit von Jugendämtern, Schulen, Polizei, Staatsanwaltschaft und Gerichten, die – ausgehend von der verfassungsrechtlich garantierten Erziehungsberechtigung und -verpflichtung – die Eltern eng in ihre Maßnahmen einbinden sollen. Bei wiederholtem kriminellem Verhalten muss nach übereinstimmender Meinung der Fraktionen die Justiz sofort und nachhaltig mit Repressionsmaßnahmen reagieren, um unbelehrbaren Jugendlichen deutlich ihre Grenzen aufzuzeigen und die Gesellschaft wirksam vor weiteren Übergriffen zu schützen.

Der Vorsitzende der Kölner CDU-Ratsfraktion, Winrich Granitzka, erklärte abschließend stellvertretend für alle CDU-Fraktionsvorsitzenden: „Wir haben keine Patentrezepte gegen Jugendkriminalität, sondern sind vielmehr der Auffassung, dass wir an verschiedenen Stellen je nach den Anforderungen des Einzelfalls ansetzen müssen – bei der Prävention, aber auch bei der Durchsetzung der gesetzlichen Regelungen".

[ag; Foto S. Hofschläger/www.pixelio.de]