In der Kölner CDU ist ein Dreierkampf um das Amt des Parteivorsitzenden entbrannt. Am 24. März 2012 wählen die Mitglieder ihren neue Partei-Spitze. Für das Amt kandidiert unter anderem Gisela Manderla. Heute (9. März 2012) präsentierte die stellvertretende Vorsitzende der CDU und Vorsitzende der Frauen Union ihre Ziele: Sie will die CDU wieder einen und zur stärksten Kraft in Köln führen.

Manderla ist seit 1978 Mitglied in der Kölner CDU. Als stellvertretende Vorsitzende der Partei ist sie mit den Aufgaben der Partei-Spitze bereits bestens vertraut. Daneben übt sie derzeit eine Fülle an Aufgaben in der Lokalpolitik aus. So sitzt Manderla für die CDU nicht nur im Rat der Stadt, sie ist auch Vorsitzende für Schule und Weiterbildung und Vorsitzende der Frauen Union Köln. Sollte sie am 24. März 2012 als neue Parteivorsitzende gewählt werden, so kündigte Manderla an, werde sie einige ihrer jetzigen Ämter abgeben. „Dafür bleibt dann keine Zeit mehr“, erklärte sie.

„Lagerbildung in der CDU beenden“

Auch schrieb sie sich selbst schon einige Erfolgen in der Lokalpolitik zu. Dazu zählte sie unter anderem den Ausbau des Ganztagsunterrichts an Kölner Schulen sowie die Verbesserung und Sanierung der Schulen. Dies wertete sie auch als Zeichen dafür, Mitstreiter für ein Projekt finden zu können. Und das ist ihr großes Ziel, denn sie will die „Lagerbildung in der CDU beenden“, betonte Manderla. Nur dann könne die CDU wieder zur stärksten Kraft in Köln werden. Dass sie sich das zutraut, läge nicht zuletzt daran, dass sie als Unternehmerin Management-Fähigkeiten erlernt habe.  Als Unternehmerin kann ich klare Prioritäten setzen, Mitstreiter gewinnen und Projekte umsetzen“, sagte Manderla. Als neue Parteisvorsitzende will sie zudem den Kontakt zu den Ortsverbänden stärken und die Zusammenarbeite von der Partei und der Fraktion verbessern. Daher will sie im Falle einer Wahl auch nicht ihr Ratsmandat für die CDU niederlegen.

Darüber hinaus will Manderla sich für die Sozialschwachen in Köln einsetzen und den christlichen Aspekt der CDU wieder mehr in den Vordergrund stellen. „Ehe und Familie betrachte ich immer noch als fundamentale Basis unserer Gesellschaft“, sagte Manderla. Sie selbst ist verheiratet und hat drei Kinder. Bei der Wahl am 24. März 2012 hofft sie auf möglichst große Zustimmung für ihre Person. Allerdings, so räumte sie ein, könnte es auch dazu kommen, dass sie und ihre Mitkandidaten Andrea Verpoorten sich gegenseitig Stimmen „klauen“ könnten. Der glückliche Gewinner wäre in diesem Fall der dritte Kandidat: Bernd Petelkau. Alle drei Kandidaten werden sich ab dem 13. März 2012 nun in den verschiedenen Ortsverbänden vor Ort vorstellen.

Autor: Cornelia Schlösser
Foto: Gisela Manderla, stellvertretende Parteivorsitzende der CDU Köln.