In Köln fehle zurzeit noch eine „Zentrale für Krisen- und Gewaltprävention“, so die Kölner CDU. Über Ziel und Zweck sagt Gisela Manderla, Vorsitzende des Schulausschusses: „Wir brauchen eine ständige Anlaufstelle, wo Schülerinnen und Schüler, Eltern und Angehörige sowie Lehrerinnen und Lehrer jederzeit Anzeichen von Gewalt oder Amokdrohungen an Schulen melden können – telefonisch, per e-mail oder SMS.“ Eine solche Anlaufstelle für psychologisch betreute Notrufe sei aus Sicht der CDU ein niederschwelliges und sehr hilfreiches Angebot und damit ein „Baustein“ zur Amokprävention an Schulen.

Fraktionsvorsitzender Winrich Granitzka hebt hervor: „Oft haben die Betreffenden Hemmungen, sich offen an Eltern, Schule oder Polizei zu wenden. Die von uns vorgeschlagene Anlaufstelle hilft darüber hinweg. So kann durch eine frühzeitige einzelfallbezogene Intervention besorgniserregenden Entwicklungen entgegengewirkt werden.“ Mit einem Antrag in der Sitzung des Kölner Rates am Donnerstag in der kommenden Woche will man nun die Verwaltung auffordern bis März nächsten Jahres ein inhaltliches und organisatorisches Rahmenkonzept vorzulegen.

[ag]