„Zielsetzung der Betreuung und Beschulung von Kindern und Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf muss es sein, die bestmöglichen Rahmenbedingungen für die Schülerinnen und Schüler zu schaffen“ erläutert Fraktionsvorsitzender Winrich Granitzka den Änderungsantrag zum Inklusionsplan für Kölner Schulen. Die diesbezügliche Verwaltungsvorlage sehe vor, auf die Ausweitung der Plätze an Förder-schulen zu verzichten und die Planungen auf die integrative Beschulung auszurichten. Dr. Nils-Helge Schlieben, jugend- und schulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, hält diese Zielsetzung für falsch. „Gemeinsamer Unterricht kann mit Blick auf die unterschiedlichsten Formen von Behinderungen nicht für jedes Kind die besten Voraussetzungen für eine optimale Förderung bieten“ kritisiert Schlieben die Vorlage der Verwaltung und ergänzt: „Die besondere Konstitution der Kinder kann – je nach Art und Ausmaß der Beeinträchtigung – in einer Förderschule  mitunter intensiver und individueller berücksichtigt werden“.

„Die CDU-Fraktion beantragt daher, die Plätze im gemeinsamen Unterricht weiter auszubauen und zudem an Förderschulen eine am Förderbedarf ausgerichtete Platzzahl vorzuhalten, um für die Kinder eine für deren jeweilige Beeinträchtigung bestmögliche Beschulung zu gewährleisten und den Eltern zudem die Schulwahlmöglichkeit für ihre Kinder einzuräumen“ so Granitzka abschließend.  

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