Köln, 13.2.2008, 17:40 Uhr > Auf der letzten Ratssitzung im Januar beschloß das Kölner Kernbündnis Public Viewing für die EM 2008 in Österreich und der Schweiz nur auf dem Gelände zu genehmigen, auf dem ehemals das Barmer Viertel stand. Denn dort wären die wenigsten Anwohner betroffen und das Platzkonzept für die Kölner Innenstadt würde davon nicht berührt. Die auch diskutierte Alternative Public Viewing im Kölner RheinEnergieStadion wurde aus Kostengründen verworfen. Die CDU Fraktion fordert jetzt Public Viewing in der Kölner Innenstadt. 

„Herr Stadtdirektor Kahlen sollte seinen Ankündigungen, eine kommunale Ausnahmegenehmigung für Public Viewing in der Innenstadt auf der Basis der derzeitigen Rechtslage zu prüfen, endlich Taten folgen lassen und nicht immer mit Hinweis auf Zuständigkeiten die Verantwortung auf das Land abschieben, so die Kölner CDU.  Es muss im Interesse der vielen begeisterten Fußballfans alles dafür getan werden, dass Public Viewing da stattfinden kann, wo die Menschen es haben wollen. Die Bezirksregierung Köln hat uns auf Anfrage mitgeteilt, dass sie sich nicht in einen entsprechenden Genehmigungsprozess einmischen, geschweige denn etwaige Verbote aussprechen wird. Sowohl die Bezirksregierung als auch das Landes-ministerium stehen Public Viewing in der Innenstadt nicht entgegen. Wir fordern Herrn Kahlen deshalb nachdrücklich auf, Public Viewing auf allen in Frage kommenden Plätzen in der Innenstadt durchzuführen. Das Gelände des Barmer Viertels stellt keine wirkliche Alternative dar“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende, Winrich Granitzka.

„Es ist an der Zeit, endlich kreative Lösungswege in dieser wichtigen Frage aufzuzeigen. Dies entspricht dem überwiegenden Willen der Bevölkerung. Wie bereits mitgeteilt, ist aus unserer Sicht das Argument des Stadtdirektors, Public Viewing wäre aus Lärmschutzgründen in der Kölner Innenstadt nicht möglich, nicht zutreffend., ergänzt CDU-Fraktions-geschäftsführer Josef Müller.

[ag; Quelle: CDU Köln]