Erhebliche Einschränkungen für den fließenden Verkehr befürchtet die CDU von der neuen Koalition zwischen Linkspartei, SPD und Grünen in der Mülheimer Bezirksvertretung. „SPD und Grüne haben schon bei ihrer letzten Koalition zwischen 1999 und 2004 nichts unversucht gelassen, um den Verkehr im Stadtbezirk Mülheim, in dem ohnehin nur noch wenige Hauptverkehrsstraßen zur Verfügung stehen, nach allen Möglichkeiten zu behindern. Für die Zukunft befürchte ich, dass dies noch schlimmer werden wird.“, so Dr. Thomas Portz, Vorsitzender der CDU-Fraktion der Bezirksvertretung Mülheim.

Insbesondere eine Umsetzung des im Mülheim-Konzept vorgesehenen Rückbaus der B 8 in Mülheim werde „die Rückstaus, die schon heute bis Stammheim reichen, wenn die Autobahn A 3 stark befahren ist, noch weiter verschlimmern. Dies gilt auch für den Bau einer zusätzlichen Kreuzung auf der B 8 zwischen Kreuzstraße und Berliner Straße sowie den angedachten Rückbau der Berliner Straße oder das von der Verwaltung geplante faktische Aus für die Auffahrt auf die Stadtautobahn in Buchforst.“

Auch ein entschiedenes Vorgehen gegen die offene Alkoholiker-Szene auf dem Wiener Platz sei von dieser Koalition nicht zu erwarten. Hinzu komme, dass die Grünen in der Vergangenheit stets versucht haben, den Biergarten auf dem Wiener Platz zu entfernen. „Ich befürchte, dass in Zukunft diese für Mülheim wichtige Institution gefährdet ist.“, so Portz weiter.

„Zudem gehen wir davon aus, dass die Sozialdemokraten nichts unversucht lassen werden, um das Projekt des türkischen Gymnasiums in Buchheim oder aber auch die Seniorenwohnanlage im Stammheimer Schlosspark im Ulrich-Haberland-Haus doch noch zu hintertreiben“, ergänzt der Vorsitzende der CDUFraktion.

[ag]