Das teilt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit. Der Wettbewerb stand unter dem Motto „Neue Wege sehen –neue Wege gehen!“. Ziel des Wettbewerbs sei es, neuartige und ideenreiche Präventionsansätze zu identifizieren und bekannt zu machen, so die Veranstalter. Insbesondere schwer erreichbare Gruppen sollen sich von den Projekten angesprochen fühlen. Dazu zählen beispielsweise männliche Prostituierte, drogengebrauchende Menschen und Flüchtlinge. Der Wettbewerb wird von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gemeinsam mit dem Bundesministerium für Gesundheit ausgerichtet und vom Verband der privaten Krankenversicherung e.V. unterstützt. Acht Projekte wurden im Bundeswettbewerb Aidsprävention 2010 ausgezeichnet. Darunter auch "Have a LOOK(S)!" des Kölner Vereins looks.

Mehrsprachige Videos informieren über Schutz vor HIV
"Have a LOOK(S)!" richtet sich an männliche Prostituierte. Im Vordergrund stehen dabei Klienten mit Migrationsgeschichte, die oft über keine oder nur sehr geringe Lese-, Schreib- und/oder Deutschkenntnisse verfügen. Looks e.V. entwickelte Videos und Audiodateien, die übver Schutz vor HIV informieren. Die Videos sind mehrsprachig und kostenlos per Bluetooth auf dem Handy zu empfangen. Die Zielgruppe soll so optimal erreicht werden. Die im Wettbewerb ausgezeichneten Projekte erhalten Preisgelder, die der Fortführung ihrer Arbeit dienen sollen. Looks e.V. erhält ein Preisgeld von 7.500 Euro. Über 60 Projekte hatten sich in diesem Jahr um das Preisgeld von insgesamt 50.000 Euro beworben. Für die Vergabe der Preise war eine Jury aus Expertinnen und Experten der Aidsprävention zuständig.

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