Berlin, Köln | In mehreren deutschen Städten haben am Samstag tausende Menschen gegen die Datenüberwachung durch US-Geheimdienste demonstriert. In Frankfurt am Main gingen über tausend Demonstranten auf die Straße. In Dresden und Leipzig protestierten jeweils rund 300 Menschen.

In Köln gingen etwa 400 Menschen gegen die Überwachung von Kommunikationswegen durch den amerikanischen Geheimdienst NSA auf die Straße. Sie zogen mit Fahnen und Spruchbändern durch die Innenstadt. Zu den Protesten an mehr als 30 Orten hatten verschiedene Organisationen und Parteien aufgerufen, unter ihnen die Grünen, Linkspartei und die Piraten.

Die Piratenpartei demonstrierten in einer eigenen Aktion zudem in Stralsund unter dem Motto „Piraten entern Merkels Wahlkreis“. Die Abschlusskundgebung fand direkt vor dem Wahlkreisbüro von Angela Merkel statt. Das Aktions-Bündnis verlangt einen Stopp jeglicher Überwachungsprogramme und einen besseren Schutz der Privatsphäre. Außerdem forderte es Solidarität mit dem Ex-US-Geheimdienstmitarbeiter Snowden.

700 Menschen demonstrierten in Köln gegen Überwachung

Das Kölner Bündnis „Stop watching us!“, vor einer Woche gegründet, vereinte viele verschieden Gruppen, darunter die Linke und die Piratenpartei aus Köln. Die Demonstration führte vom Hauptbahnhof an den Neumarkt.

Autor: dts, ag