Der demographsche Wandel macht auch vor den europäischen Museen nicht Halt. Die müssen sich nun mit den Themen Barrierefreiheit, Integration und Wandel der sozialen Sicherungssysteme auseinandersetzen.  Die Kulturinstitutionen der unterschiedlichsten Sparten stehen vor der Aufgabe, mit veränderten Inhalten und adäquaten Vermittlungsangeboten einen Anteil zur Harmonisierung des gesellschaftlichen Strukturwandels zu leisten. Zwei Tage lang diskutierten über 250 Museumspädagogen, Kuratoren und Fachleute aus der Wissenschaft und der Kunstvermittlung über die Frage, wie eine zukunftsorientierte und zeitgemäße Vermittlungs- und Bildungsarbeit in den Museen auszurichten ist. Dabei ging es auch um die Frage, welche Inhalte und Methoden es schaffen, Zugangsbarrieren zu überwinden. Die 55 Referenten zeigten in Impulsvorträgen, Projektvorstellungen und Diskussionsrunden Möglichkeiten und Wege auf, die die Kulturinstitutionen hier weiterführen können. Zu den Highlights der Tagung zählte die Podiumsdiskussion über Ziele, Perspektiven und die positive Utopie der interkulturellen Begegnung. Emotionaler Höhepunkt war der Auftritt zweier afrikanischer Frauen, die zu Werken aus dem Museum Ludwig Gedichte auf Französisch, Deutsch und in ihrer Muttersprache vortrugen.

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