Das hat am heutigen Abend der Bundestag beschlossen. Die Abstimmung über die Verkürzung war nach der Aussage von zu Guttenberg über eine mögliche Abschaffung der Wehrpflicht in den Hintergrund geraten. Guttenbergs Ministerium hat bereits angekündigt, ab nächstem Januar keine Einberufungsbescheide mehr zu versenden, um somit die Entscheidung aus finanzpolitischen Erwägungen vorwegzunehmen. In einem Interview mit dem Deutschlandradio sagte der Bundesbeauftragte für den Zivildienst, Jens Kreuter, die Verkürzung würde nicht zu einem Qualitätsverlust führen und reagierte damit auf die Kritik vieler Wohlfahrtsorganisationen. Diese hatten bemängelt, dass sich die Ausbildung der Zivildienstleistenden in nur sechs Monaten nicht mehr lohne. Die möglichen Folgen einer vollständigen Abschaffung der Wehrpflicht für den Zivildienst sei unterdessen nicht abschätzbar.

[dts]