Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Demnach hätten Ermittler in der Nacht zu Donnerstag zwei "Erd-Depots" mit Sprengstoff und Waffen ausgehoben. Eines der Lager soll in unmittelbarer Nähe des Stadions gefunden worden sein, eines in Krefeld. Für den geplanten Anschlag soll ein Einzeltäter aus Köln verantwortlich sein. Er habe in ersten Vernehmungen islamistische Tendenzen formuliert. Der Mann wollte laut "Bild" am kommenden Samstag beim Heimspiel von Borussia Dortmund gegen Hannover 96 Sprengsätze zünden. Das Dortmunder Stadion fasst mehr als 80.000 Fans.

Zeitung: Kein islamistisch-terroristischer Hintergrund in Dortmund
Der möglicherweise vereitelte Sprengstoffanschlag auf das Fußballstadion in Dortmund hat offenbar keinen islamistisch-terroristischen Hintergrund. Das erfuhr die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (Freitagausgabe) übereinstimmend aus Kreisen des Bundeskriminalamtes, des Bundesamtes für Verfassungsschutz und des Bundesinnenministeriums. Nach vorläufiger Bewertung sei nicht ausgeschlossen, dass es sich um einen "Trittbrettfahrer" handeln könnte, der die "Zeit der Terrorwarnungen zu Beginn des Jahres nutzen wollte", sagte ein Sicherheitsexperte auf Anfrage. Der am Dienstag in einem Kölner Hotel festgenommene 25-jährige Deutsche hatte Anfang Februar anonym per E-Mail die Deutsche Botschaft in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad über angeblich bevorstehende Terroranschläge in Deutschland informiert.

[ag; Foto: Rolf Krekeler | www.pixelio.de]