Köln, 4.1.2008, 00:08 Uhr >
Die letzte Sylvesterwunderkerze gerade eben verglüht, da donnern die Raketen durch den Saal und der Saal tobt, wenn Micky Brühl und die Paveier "Schön ist das Leben" singen. Und er schwelgt in dieser besonderen Art und Form der kölschen Glückseligkeit, wenn die Paveier ihre leisen Töne  "wenn mir kölsche Jecke …" anstimmen. Gab es da einen Zwischenraum zwischen den Sessionen? Zumindest die Bürgergarde "blau-gold" ist schon am zweiten Tag nach Neujahr mitten in der Session angekommen. Und auch im Foyer des Sartory wird gefeiert, diskutiert, geschäkert, geflirtet und kölscher Karneval gelebt.

Foto oben: Stimmung satt bei der Bürgergarde "blau-gold".


Zeigten sich in bester Spiellaune: Die Paveier


Hatte Geburtstag: Schatzmeister Günter Flüch

Für Schatzmeister Günter Flüch allerdings ein ganz besonderer Tag. Er hat Geburtstag und von den Bürgergardisten ein dickes gelbes Couvert überreicht bekommen. Da drinnen genügend "Nüssele" – die liebevolle kölsche Bezeichnung für ein bischen Bares – für eine ordentliche Nachsitzung mit den Bürgergardisten im Foyer des Sartory. Gesammelt hatte die ganze Bürgergarde. Im Saal war auch wieder die Kesselsammlung für die Pänz des Ehrenfelder Dienstagszuges unterwegs. Mit den Kupferkesseln sammeln die Gesellschaften und der Feestausschuss Ehrenfelder Karneval Geld, damit die Kinder aus den Ehrenfelder Schulen am Ehrenfelder Dienstagszug teilnehmen können. Übrigens einer der größten Dienstagszüge der Stadt.


Die Kupferkessel sind wieder in den Sälen unterwegs: Kesselsammlung für die Pänz des Ehrenfelder Dienstagszugs

In die erste Sitzung der Session startete man mit dem Aufzug des eigenen Korps pünktlich um 20:00 Uhr. Ne Hausmann, Der Werbefachmann, Ein Mann für alle Fälle, die FC Cheerleader und die Räuber heizten den vollen Saal in der ersten Abteilung richtig an. Die Paveier starteten die zweite Abteilung und wie schon beschrieben, spätestens bei "Schön ist das Leben…" war der Saal am Kochen, Dä Blötschkopp, Ne kölsche Schutzmann, Et fussich Julche und zum Finale Brings. Jeckes Herz wasa willst Du mehr, ach ja das Dreigestirn, aber das wird ja morgen erst proklamiert. Die Sitzung leitete souverän und fröhlich der Präsident der Bürgergarde blau-gold Markus Wallpott und Kapellmeister Helmut Blödgen sorgte für optimalen Sound. Mitten in der Sitzung rückte dann auch noch ein großer Teil des Korps ab und machte dem neu in sein Amt eingeführten Präsidenten der PrinzenGarde Köln auf deren Korpsapell im Maritim Hotel seine Aufwartung, übrigens mit den anderen Traditionskorps des Kölner Karnevals.

Fazit: Die BürgerGarde blau-gold startet mit Düsenantrieb in die megakurze Session. So muss das sein.

Für Statistiker: Kostümsitzung 2008 der Bürgergarde "blau-gold" von 1904 e.V. am 4.1.2008 im Großen Sartory in Köln.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung