Die Busbibliothek der Stadtbibliothek Köln scheint eine Renaissance zu erfahren: Nach der Schließung der Busbibliothek im Jahr 2003 sorgte der Förderverein der Stadtbibliothek Köln e.V. dafür, dass der neueste Bus der Bibliotheksflotte weiterfahren konnte. Seit 2005 fährt dieser Bus in Städtische Randgebiete, seit 2007 wieder in städtischer Trägerschaft. Auf Initiative von Oliver Dillenburger (di-pa, Technische Gebäudeservice GmbH) von den "Jungen Unternehmern für Köln", hält der Bus nun auch am Theodor-Heuss-Ring, Ecke Cleverstraße. Es ging Dillenburger vor allem darum, das gebiet um den Ebertplatz etwas aufzuwerten , Verwahrlosungen zu unterminieren. Im Sommer ist sowohl vom Bibliotheksteam, als auch von Seiten der "Jungen Unternehmer für Köln" über den reinen Leihbetrieb hinaus, so manches "Lese- Event" denkbar. Aber auch der Bus bietet inzwischen den "Full Service" einer Stadtbereichsbibliothek. Es gibt eine stehende Internetleitung, Quittungen können sofort ausgestellt, Konten eingesehen, Bestände durchforstet werden. Der Bus führt ca. 3000 Medien mit sich, 1000 davon sind aus dem aktuellen Jahr.

Auch der Förderverein freut sich: Das Ziel, den Lesebus zu erhalten, ist erreicht. Jetzt widmet man sich dem Projekt "Kleinste Bibliothek Deutschland." Im Stadtpark soll im nächsten Jahr eine Art "Zigarrenkiste" mit 1000 Medien entstehen, die auf unkonventionelle Weise eingestellt und entliehen werden. Einen studentischen Wettbewerb dazu hat es schon gegeben, der erste Preis harrt derzeit der Baugenehmigungen, um verwirklicht werden zu können.

Martin Heying für report-k.de, Kölns Internetzeitung