Der Screenshot aus dem offiziellen Livestream des 1. FC Köln zeigt den Kölner Cheftrainer Struber am 23. August 2024.

Köln | Am Samstag, 24. August 2024, startet der 1. FC Köln in sein zweites Heimspiel im Rheinenergiestadion in der 2. Bundesliga. Eintracht Braunschweig reist an. Dessen Trainer sagt zum Köln-Spiel: „Geile Challenge“ und analysiert präzise die Kölner Spielstruktur.

Der Kölner Cheftrainer Gerhard Struber erklärte zur Verletzung von Dejan Ljubicic, dass derzeit versucht werde das Training zu absolvieren und danach könnte eine klare Aussage getroffen werden, wie es um das Knie des Spielers bestellt sei und wie belastbar er sei. Um die Position 6 gebe es aktuell im Team einen Kampf, da sich Mathias Olesen beim Pokalspiel in Sandhausen empfohlen habe. Der junge Spieler sei jetzt eine weitere Option vom Beginn einer Partie an zu spielen. Die Entscheidung werde morgen fallen. Denn morgen um 20.30 Uhr spielt der 1. FC Köln gegen Braunschweig im Samstags-Top-Spiel der Zweiten Liga. Ob auf der 6er-Position zwei Spieler eingesetzt werden, sei situationsabhängig vom Gegner stellte Struber fest. Dabei gehe es auch um Dominanz und Dynamik auf dem Platz. Neben der Einschätzung des Gegners spiele es aber zudem eine Rolle wie die eigene Spielidee des FC aussehe ob mit zwei 6ern oder zwei 8ern gespielt werde. Es sei ein Vorteil, dass der FC personell so ausgestattet sei, beide Optionen zu ziehen.

Struber forderte von seiner Mannschaft in emotionalen Momenten fokussiert bei der Sache zu bleiben und sich auf das zu konzentrieren, was gerade anstehe und nicht durch Emotionen den Faden zu verlieren. Derzeit seien die Momente des Gewinnens wie im Pokal in Sandhausen extrem wichtig. Das Spiel in Sandhausen gebe Kraft und Sicherheit.

Ein wenig Wasser in den Wein schüttete Struber beim dritten Spiel, als er bei den Zielen davon sprach, dass sich die Mannschaft stabilisieren wolle und den schnellstmöglichen Weg zurück in die Bundesliga gehen wolle. Alle wüssten aber auch, dass dieser Weg mit all den Rahmenbedingen aktuell in Köln, herausfordernd sei. Die Spieler nennt Struber „Burschen“ mit denen er im hier und jetzt inhaltlich gut arbeiten möchte. Der Begriff „Burschen“ gefällt nicht jedem in Köln und in den Echokammern des Chats zur Struber-PK fängt es langsam an zu rumoren. Struber wünscht sich von Fans und Medien, dass die Emotionen nicht zu hochgeschaukelt werden, sondern Zeit für die Entwicklung der jungen Spieler bleibt oder wie Struber sie nennt: „die Burschen“.

Struber zum Gegner

Eintracht Braunschweig sei ein Gegner mit spielerischem Potenzial und richtig Tempo im Team vor allem vorne. Aus dem Zentrum heraus verfüge Braunschweig über Spielwitz. Braunschweig sei ein Gegner, den der FC extrem ernst nehme.

Zu möglichen Personalien im noch offenen Transferfenster ließ der 1. FC Köln offen und möchte sich nicht zu Gerüchten äußern.

Das sagt der Kölner Gegner Braunschweig zum Kölnspiel: „Geile Challenge“

Rund 3.500 Fans von Eintracht Braunschweig machen sich am Samstag auf den Weg nach Köln, um ihr Team tatkräftig beim Spiel gegen Köln zu unterstützen. Der Cheftrainer von Eintracht Braunschweig Daniel Scherning erklärte warum sich die Mannschaft zur Regeneration in der kurzen Woche ein wenig abschottete, um sich auf die Kölner vorzubereiten.

Zum FC sagte Scherning, dass die Mannschaft in dieser Konstellation schon länger beisammen sei, auch wenn es durch die Rückkehr von ausgeliehenen Spielern bei den Kölnern einige Veränderungen gegeben habe. Die größte Komponente sei daher der neue Trainer, so Scherning. Der Braunschweiger Trainer analysiert die Kölner Spielweise: er sehe bei den Kölnern ganz klare Abläufe und eine veränderte Spielstruktur zur Abstiegssaison in der 1. Bundesliga.

Die Abläufe und Systematiken in denen der 1. FC Köln mit dem Ball spiele, seien sehr gefestigte Abläufe. Die Kölner versuchten immer wieder den Gegner zu locken, wie sie die Positionierung der ersten Linie wählten. Der 1. FC Köln habe viele Spieler im Zentrum versammelt. Diese Spieler könnten Räume durch ihre Lauffähigkeit öffnen. Auch über gute Distanzschützen und Flankengeber über beide Seiten verfüge der 1. FC Köln. Scherning lobte zudem das Gegenpressing der Kölner und deren Struktur, dass wenn sie den Ball verlören, diesen im Zentrum mit vielen Spielern zu jagen. Scherning sprach von einer Herausforderung, die auch das Stadion und dessen Atmosphäre darstelle. Aber seine Vorfreude auf das Spiel sei groß, wenn das Flutlicht angehe. Scherning: „Geile Challenge“.

Gegen die Kölner sei es wichtig in der ersten Phase der Begegnung diszipliniert deren Abläufe „wegzuverteidigen“, so Scherning. Wenn es dann gelinge nach dieser ersten Phase sich aus dem Gegenpressing der Kölner zu befreien und in die Tiefe zu kommen, dann könnte sein Team den Kölnern „wehtun“. „Du darfst in Köln nicht nur verteidigen, du musst auch aktiv sein.“, so Scherning, der zudem betonte, dass die Standardsituationen einen großen Faktor darstellen könnten. Hier seien die Kölner in den ersten drei Spielen brutal gut gewesen. Hier müsse sein Team „brutal wegverteidigen“.