Der Brennstoffhandel ist in einer ehemaligen Schnappsfabrik untergebracht.

44 Gasflaschen holte die Feuerwehr aus dem Brennstoffhandel

Bei Eintreffen, so Einsatzleiter Georg Spanghardt von der Berufsfeuerwehr Köln, schlugen den Einsatzkräften bereits Flammen aus der Tür und der Dachkonstruktion entgegen. Auch dichter Rauch zog durch den Hinterhof. Da in einem der angrenzenden Häuser ein Mann mit einer Gehbehinderung wohnte erhöhte die Feuerwehr zunächst die Alarmstufe auf Feuer mit Menschenrettung. Durch die extremen Außentemperaturen forderte Einsatzleiter Spanghardt auch noch einen dritten Löschzug zur Sicherheit an.  

Die besondere Problematik lag darin, dass sich in dem brennenden eingeschossigen Gebäude, einer ehemaligen Schnapsfabrik mit zweigeschossigem Keller ein Brennstoffhandel befand. So holten die Beamten noch während des Löschangriffs mit teilweise bis zu fünf Strahlrohren 44 teilweise gefällte Campinggasflaschen aus dem Gebäude. In der Halle befanden sich aber auch Heizöl-Tanks, die ebenfalls gefüllt waren. Das Feuer hatte sich allerdings bereits unter die Dachkonstruktion gefressen. Es handelt sich dabei um ein Flachdach, klassisch mit Teerpappe beklebt. Um so aufwendiger war es für die Beamten der Feuerwehr – mitten in der prallen Sonne – die Dachkonstruktion zu öffnen, dabei kamen so genannte Multicat-Sägen zum Einsatz – und alle Glutnester aufzufinden und abzulöschen. Gegen 9:30 Uhr gab Einsatzleiter Spanghardt die Losung aus Feuer in Gewalt, aber die Öffnung der Dachhaut zog sich entsprechend noch hin.

[ag]