Nachdem heute bereits eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem Gelände der Universität zu Köln entschärft wurde, wurde heute Nachmittag nun eine weitere Bombe in Marienburg entdeckt. Gegen 15 Uhr wurde sie bei Bauarbeiten im Vorgarten eines Wohnhauses gefunden. Es handelt sich um eine 70-Kilo-Bombe amerikanischer Bauart mit Heckzünder. Der Kampfmittelräumdienst hat für die Entschärfung der Bombe eine Sperrung im Umfeld von rund 250 Metern angeordnet. Anwohner und Anlieger in diesem Bereich werden ab 18 Uhr von etwa 40 Mitarbeitern des Ordnungsamtes aufgefordert, ihre Wohnungen zu verlassen. Als Anlaufstelle für evakuierte Bürger hat die Stadt Räume in der Turnhalle der Schule Cäsarstr. 21 zur Verfügung gestellt. Teile des Bayenthalgürtels werden für die Dauer der Entschärfung für den Verkehr gesperrt werden. Betroffen sind auch zwei Buslinien der KVB.
aktualisiert am 9.3.2010, 09:30 Uhr
Bombe wurde entschärft
Die Stadt teilt mit: Die amerikanische Fliegerbombe konnte um 21:35 Uhr entschärft werden. Die Sperrungen wurden aufgehoben, etwa 600 evakuierte Anlieger können zurück in ihre Wohnungen. Im Ausweichquartier in der Schule Cäsarstraße hielten sich ca. 150 Anwohner auf; sieben bettlägerige Personen mussten durch Krankentransport evakuiert werden, sechs gehbehinderte Anwohner wurden vom Ordnungsamt zur Anlaufstelle Cäsarstraße gebracht. Die Arbeit von Polizei und Ordnungsamt wurde erschwert durch über 30 Anwohner des zu evakuierenden Bereichs, die der Aufforderung, ihre Wohnungen zu verlassen, erst nach mehrmaliger Ansprache nachkamen. Der Bayenthalgürtel wurde zwischen Bonner Straße und Unter den Ulmen für die Dauer der Entschärfung gesperrt.
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