Die Stadt Köln stellte diese Karte mit dem Evakuierungsradius zur Entschärfung des Bombenblindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg in Köln Rodenkirchen am 6. August 2024 zur Verfügung. | Karte: Stadt Köln

Köln | Artikel ergänzt | Rund 6.000 Menschen aus Rodenkirchen müssen heute wegen der Entschärfung eines Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg in Köln ihre Wohnungen verlassen. Dies teilte die Stadt Köln heute Morgen mit. Gegen 17 Uhr war der Blindgänger entschärft, aber die Bewohner konnten aufgrund eines technischen Problems nicht sofort zurück in ihre Wohnungen. Erst um 18.35 Uhr wurde das Evakuierungsgebiet von der Stadt Köln wieder freigegeben und die Bewohner können zurück. Am Lkw, der die Bombe abtransportieren soll, gab es ein technisches Problem.

Die 10-Zehnter-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde im Bereich der Adamstraße bei Bauarbeiten gefunden. Der Radius innerhalb dessen die Kölner:innen ihre Wohnungen oder Arbeitsstätten verlassen müssen liegt bei 500 Metern. In diesem Radius befänden sich zudem zwei Seniorenheime und zwei Kliniken.

Anlaufstelle für Evakuierte bekannt gegeben

Die Stadt Köln hat eine Anlaufstelle für Menschen die evakuiert wurden in der Turnhalle des Gymnasiums Rodenkirchen eingerichtet. Diese liegt in der Sürther Straße 55. Die Anfahrt muss über die Siegfriedstraße 9 erfolgen. Wer ein Haustier hat, darf dieses nur in die Anlaufstelle mitbringen, wenn er dafür eine Box hat.

Die Sperrungen beginnen

Die Evakuierung startete um 10.45 Uhr. Alle Menschen müssen jetzt den Evakuierungsbereich verlassen. Die Stadt Köln spricht von „unverzüglich“.

Zudem will die Stadt Köln folgende Durchgangs-Straßen sperren:
• Brückenstraße
• Friedrich-Ebert-Straße
• Ringstraße
• Hauptstraße
• Schillingsrotter Straße
• Nibelungenweg
Die Straßen im Evakuierungsgebiet sind gesperrt.

Im ÖPNV gibt es folgende Einschränkungen:
Die Stadtbahnlinien 16 und 17 fahren ohne Halt durch den Evakuierungsbereich. Vor der Entschärfung wird auch der Stadtbahnverkehr eingestellt. Wann dies sein wird ist noch unklar. Betroffen sind zudem die Buslinien: 130,131, 134 und 135.

Es ist zu empfehlen sich zur aktuellen Situation bei der KVB direkt zu informieren.

Die Stadt Köln gab zudem bekannt, dass aus den beiden Altenheimen in Rodenkirchen etwa 350 Personen evakuiert werden müssen. Teilweise müssen Krankentransportwagen eingesetzt werden, da die Senior:innen nicht mehr ausreichend mobil sind. Das Ordnungsamt benötigt noch Zeit für einen zweiten Rundgang. Erst wenn alle Menschen den Gefahrenbereich verlassen haben, wird der Kampfmittelbeseitigungsdienst mit seiner Arbeit beginnen.