Köln | Artikel ergänzt | Gestern hielt die Entschärfung eines Bombenblindgängers den Kölner Stadtteil Rodenkirchen in Atem. 6.000 Menschen mussten ihr Zuhause verlassen. Heute trifft es Lindenthal, denn dort wurde heute eine britische Fünf-Zentner-Bombe gefunden. Der Blindgänger soll heute am Mittwoch, 7. August 2024, entschärft werden. Ein Zeitpunkt für die Entschärfung liegt noch nicht vor. Um 17.55 Uhr wurde der Blindgänger erfolgreich entschärft.
Die Anlaufstelle für Evakuierte in Lindenthal
Die Stadt Köln richtet für Menschen die in Lindenthal evakuiert wurden eine Anlaufstelle im Bezirksrathaus Lindenthal, Aachener Straße 220, ein. Haustiere dürfen nur in Boxen mitgebracht werden.
Betroffene
Die Stadt Köln hat nachgezählt und festgestellt, dass 4.121 Kölner:innen von den Evakuierungsmaßnahmen in Lindenthal betroffen seien. Im eingegrenzten Bereich befänden sich 543 Haushalte in denen Senioren lebten mit mehr als einer Person und 308 Haushalte mit einer Senior:in. Das Ordnungsamt der Stadt Köln fordert jetzt die Bewohner:innen innerhalb des Evakuierungsradius auf ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen.
Sperrungen
Gesperrt sind laut Stadt Köln folgende Straßen:
• Prälat-von-Acken-Str./Dürener Straße
• Dürener Str. zwischen Hausnummern 334 und 332
• Decksteiner Str. / Mommsenstr.
• Virchowstr. 14
• Robert-Blum-Str. 11
• Bachemer Str. 248
• Mommsenstr. 88
• Schlegelstr./Mommsenstr.
• Freiligrathstr./Gleuleler Str.
• Decksteiner Str. 80
• Schmittmannstr. neben Hausnummer 26 Richtung V.-Schnitzler-Str.
• Bachemer Str./Peter-Berchem-Str.2
• Blandina-Ridder-Str./Militärringstr.
• Dürener Str. zwischen Werthmannstr. 11 und 13
• Dürener Str. zwischen Wertmannstr. 17a und 19
Von den Sperrungen betroffen ist die Buslinie 136. Sie hält nicht an der Haltestelle Hohenlind und fährt auf der Dürener Straße durch. Die Straßenbahnlinie 7 fährt den normalen Linien-Weg.
Die Lage am Vortag
Die Bombe liegt im Bereich der Bachemer Straße und wurde die Nacht über bewacht. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst legte den Evakuierungsradius auf 400 Meter fest. In diesem Umkreis liegt auch das St. Elisabeth Krankenhaus Hohenlind. Auch die Klinik muss evakuiert werden.
Wo die Stadt Köln eine Anlaufstelle für Betroffene einrichten wird war gestern Abend noch nicht klar und wurde erst heute Morgen bekannt gegeben. Es ist mit Straßensperrungen zu rechnen. Die Bewohner:innen innherhalb der Evakuierungszone müssen morgen ihre Häuser und Wohnungen verlassen.
