Alleine 14 Schachteln „Florenz“-Kekse, Manner Neapolitaner, Erdnußflipps, nur eine Prinzenrolle, diverse Waffelmischungen, auch in Schoko in zartbitter und Chocolate Cookies, um nur einige zu nennen stapelten sich auf der kleinen Bühne im Foyer. Und Pressesprecher Jürgen Stelter dichtete dann auch noch aus den drei Anfangsbuchsten KFA Kekse für Alle. Allerdings sind Kekse ja nicht unbedingt 100 Prozent kompatibel mit Foyer-Kölsch.

Kurz vor 18 Uhr startete man mit dem Aufzug des eigenen Korps, bevor die Klüngelköpp zum ersten Mal an diesem Abend das Publikum zum ersten Mal warmschunkelte. Keinen so tollen Auftritt hatte Willibert Pauels. Waren sonst die Säle mucksmäuschenstill wenn der Diakon auftrat, herrschte ein ziemlich hoher Lärmpegel und in den letzten Reihen deuteten mehrere Besucher mit Gähnpantomime, dass ihnen Pauels mit seiner Aneinanderreihung von Westfalen und Rheinländerscherzen zur Typisierung, inklusive „Kanalmeister“ nicht gefallen hat. Der Rede von Pauels fehlt in dieser Session ein wenig der rote Faden, die einzelnen Passagen ergeben, so wie man das in früheren Jahren von ihm gewohnt war, keine fortlaufende Geschichte in die er Scherzhighlights einstreute.

Bernd Stelter, Marc Metzger folgten, so dass man fast von einem Rednertrifolium in Reihe sprechen kann. Kurz vor der Pause gab es dann noch Musik und Schwung mit den Räubern. Die Altstädter besuchten die Blauen Funken, die Paveier, Guido Cantz, die Hellige Knäächte un Mägde und zum Finale die Höhner. So gestaltete Keksgourmet und Literat Gerd Wodarczyk das Programm. Die Kostümsitzung der Blauen Funken im Kristallsaal der Kölnmesse füllte alle Sektionen von 1-4.

[ag]