Arbeiten dauern bis in die Nacht
Bis um 8.00 Uhr am heutigen Dienstagmorgen waren rund 1.400 Kubikmeter Beton und damit knapp die Hälfte der vorgesehenen Betonmenge an der künftigen U-Bahn-Haltestelle „Heumarkt“ der Nord-Süd Stadtbahn Köln verfüllt worden. Rund um die Uhr sind circa 40 Personen im Einsatz und alle 15 bis 20 Minuten ist ein weiterer Betonmischer aus einem der drei Betonwerke, die die Baustelle beliefern, leer gepumpt. Insgesamt verläuft die Betonage jedoch nicht ganz so schnell wie vorgesehen. Grund ist laut KVB die hohe Anforderung an den Beton, der hier zur Anwendung kommt: Um eine höchstmögliche Qualität und damit letztlich auch Stabilität der Decke zu erreichen, hätten sich die Fachleute für die Verwendung eines besonders feinkörnigen Betons entschieden, der sehr gut verläuft und sich selbst verdichtet. Damit die hohen Qualitätsanforderungen erfüllt werden könne, müssten jedoch vor dem Verbauen bei jeder Wagenlieferung aufwendige Prüfungen durch ausgewiesene Betonfachleute, Bauleitung und einen unabhängigen Gutachter der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen stattfinden. Durch diese Prüfungen hätte sich der Gesamtprozess verlangsamt. Es muss daher damit gerechnet werden, dass die Arbeiten über den angegebenen Zeitpunkt von 18 Uhr hinaus bis in die Nacht hinein andauern. Gestern Abend noch hatte die KVB verkündet, die Arbeiten könnten heute um 18 Uhr abgeschlossen werdenn

Grundwasserstand bereitet keine Probleme
Um 9.00 Uhr heute Morgen lag der Rheinpegel bei 6,70 Meter über N.N. und bleibt damit unter der erwarteten Marke von 7 Metern. Der Grundwasserspiegel steigt deutlich verlangsamt an. Während er sich gestern um rund einen Zentimeter pro Stunde erhöhte, steigt er heute nur rund einen Zentimeter in bis zu drei Stunden. Seit 3.30 Uhr in der vergangenen Nacht liegt der Grundwasserpegel konstant bei 39,13 Meter über N.N. und damit unterhalb der Marke von 39,50 Metern über N.N., bei der die Baustelle geflutet werden müsste. Auch weiterhin wird halbstündlich der Grundwasserpegel gemessen. Den bisherigen Entwicklungen gemäß und unter Berücksichtigung der eingetretenen Stagnation ist es unwahrscheinlich, dass die Marke von 39,50 Metern über N.N. erreicht wird. Wenn sich diese Entwicklung so fortsetzt, wäre eine Flutung der Baustelle nicht notwendig. Die bekannt gegebenen Verkehrseinschränkungen und ausgeschilderten Umleitungen bleiben zunächst bestehen.

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