Zuvor hatten mehrere Landespolitiker den Rücktritt des 52-Jährigen gefordert. "Natürlich hat ein solcher Vorgang mit 3,7 Milliarden Euro auch Konsequenzen", sagte Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU). "Diese personellen Veränderungen sind nicht verbunden mit irgendeiner Schuldzuweisung", so Seehofer weiter. Begründet sei die Personalentscheidung durch das Milliardendebakel mit der Hypo Alpe Adria Bank (HGAA). Beim Kauf der HGAA im Jahre 2007 zahlte die BayernLB 1,6 Milliarden Euro für den Großteil von 67,1 Prozent der Anteile trotz zahlreicher Mängel beim Finanzinstitut.

Inzwischen hat die BayernLB die österreichische Bank mit Hunderten Millionen Euro stützen müssen. Noch in der Nacht zu Montag hatten sich die Eigentümer der HGAA mit Österreich auf die Verstaatlichung des Finanzinstituts geeinigt, um die Bank zu retten. Insgesamt hat das Finanzdesaster die BayernLB rund 3,7 Milliarden Euro gekostet.

[dts]