Köln | ergänzt | Medienberichte zitieren den Betriebsrat von Ford Europa der von einem weiterem Stellenabbau beim US-Autobauer in Köln spricht. Heute gab es eine Betriebsversammlung.

Von dem einst stolzen Autobauer in Köln bleibt immer weniger übrig. Von den ehemals 20.000 Mitarbeitenden im Jahr 2018 waren zuletzt noch 13.000 in Lohn und Brot. Nach dem Abbau der Entwicklungsabteilung und Verwaltung soll es nun zu einem weiteren Stellenabbau kommen, obwohl eigentlich betriebsbedingte Kündigungen bis 2032 nach der Stellenreduzierung ausgeschlossen worden waren. Wie hoch dieser ausfallen wird ist allerdings noch unklar. Es soll dazu mehr Informationen Ende Juni geben, so die Medienberichte. 2025 soll am zweiten Standort in Deutschland in Saarlouis die Produktion eingestellt werden. In Köln startete vor kurzem die Produktion des Elektrofahrzeugs „Explorer“, der sich die technische Basis mit dem VW ID4 teilt. Ford gilt als Nachzügler in Europa bei Volumen Elektromodellen.

Die Sprecherin für Arbeit und Soziales der SPD-Landtagsfraktion und örtliche Wahlkreisabgeordnete Lena Teschlade spricht den Beschäftigten und dem Betriebsrat ihre volle Solidarität aus: „Die Nachricht über den erneuten Stellenabbau hat mich erschrocken. Gemeinsames Ziel muss es jetzt sein möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten. Ford ist ein wichtiger Arbeitgeber in Köln, von dem viele berufstätige Familien abhängen. Diese benötigen Sicherheit und langfristige Beschäftigungsperspektiven.“