Die Telekom Baskets Bonn sind neuer Spitzenreiter der Basketball-Bundesliga. Der bisherige Tabellenführer Alba Berlin (18:6 Punkte) stürzte durch das 81:84 (45:36) bei den Giants Düsseldorf, während Bonn (20:8) klar mit 84:66 (40:34) bei TBB Trier siegte. Im Spitzenspiel der 14. Runde schlugen die Skyliners aus Frankfurt die EWE Baskets Oldenburg 84:53 (42:16). Die Hessen verbesserten ihre Ausbeute mit dem vierten Sieg in Folge auf 18:8 Punkte und bleiben Dritter.

"Wir haben heute ein deutsches Top-Team geschlagen. Das war eine absolute Teamleistung", lobte Frankfurts Coach Murat Didin, während sein Oldenburger Amtskollege Predrag Krunic klagte: "Wir haben am Anfang in der Offensive katastrophal gespielt. Nach dem hohen Rückstand war es dann natürlich schwer, noch einmal ins Spiel zu kommen." Die Niedersachsen mussten die punktgleichen Hessen, die in Ilian Jewtimow (20 Punkte) ihren besten Werfer hatten, auf Platz drei vorbeiziehen lassen.

Göttingen auf Play-off-Kurs
Mit einer spektakulären Aufholjagd hat derweil die BG Göttingen ihre Ansprüche auf einen Play-off-Platz unterstrichen. Beim 65:64 (28:50)-Auswärtssieg bei den Walter Tigers Tübingen holten die Niedersachsen einen 22-Punkte-Rückstand auf und sind mit lediglich drei Niederlagen nach Minuspunkten zweitbestes Team der Liga. Die Gastgeber, die in der zweiten Halbzeit nur 14 Punkte erzielten, kassierten dagegen die vierte Niederlage in Folge und zählen als Tabellen-15. zu den Abstiegsaspiranten.

Einen Rückschlag musste Pokalsieger Artland Dragons Quakenbrück (16:12) hinnehmen. Bei den Phantoms Braunschweig (12: 14) unterlagen die Niedersachsen 66:75 (27:42) und verpassten den Anschluss zu den Spitzenteams. Mit 16:12 Zählern liegt Quakenbrück zwei Pluspunkte hinter der Spitzengruppe. Die Braunschweiger (12: 14) setzten sich mit dem sechsten Saisonsieg im Mittelfeld fest.

Nördlingen bezwingt Köln
Dort sind auch die Giants Nördlingen (12:16) zu finden, die die Köln 99ers dank einer starken zweiten Hälfte 73:61 (34:33) bezwangen. Die Talfahrt der Rheinländer, Meister von 2006 und Pokalsieger 2004, 2005 und 2007, nimmt beängstigende Formen an. Köln bleibt mit nur drei Siegen Tabellenvorletzter. Eine schlechtere Bilanz weisen derzeit nur die Eisbären Bremerhaven auf, die bereits am Freitag mit dem 68:77 (37:38) bei den Paderborn Baskets ihre 12. Niederlage kassierten.

In den beiden anderen Sonntagspielen kaman die Brose Baskets Bamberg zu einem klaren 79:56 (49:27)-Sieg gegen LTi Giessen 46ers und EnBW Ludwigsburg zu einem 97:91 (79:79, 34:42) nach Verlängerung gegen ratiopharm Ulm.

[SID]